Poller bremsen die Autofahrer aus

WITTLICH. (noj) Mehr als 2000 Fahrzeuge wurden an manchen Tagen in der Kegelbahnstraße gezählt. Eindeutig zu viel für eine Straße, die eigentlich nur für Anlieger frei ist, meinte der städtische Bauausschuss. Nun sollen Poller in Höhe des Friedhofs den Durchgangsverkehr unmöglich machen.

"Das ist durchaus einer Landesstraße würdig", erklärte Gerd Klaer von der Stadtverwaltung im Bauausschuss, als er das Verkehrsaufkommen in der Kegelbahnstraße schilderte. Schon 1998 sei beraten worden, ob die Straße so geteilt werden könne, dass eine Durchfahrt nicht mehr möglich sei. Damals sei wegen des Anlieferverkehrs zu den Gewerbebetrieben Möbelhaus Teusch und Sattlerei Wirtz aber Abstand von dieser Lösung genommen worden. Jetzt bestehe das Möbelhaus Teusch nicht mehr. Mit einer Umfrage bei den Anwohner habe man zu ermitteln versucht, ob eine solche Lösung akzeptabel sei. Bis auf die Sattlerei Wirtz habe es bei den Anwohnern keine Einwände gegeben. Klaer schlug dem Ausschuss vor, die Kegelbahnstraße in Höhe der Einmündung Hochstraße mit Hilfe von zwei Pollern zu teilen. Bei Bedarf sollten die Poller mit einem Schlüssel, zum Beispiel für die Müllabfuhr, vorübergehend entfernt werden können. "Die Beschilderung wird ignoriert" machte Klaer die Notwendigkeit für eine solche Maßnahme deutlich. Auch Bürgermeister Ralf Bußmer bestätigte die Dringlichkeit der Maßnahme. "Der Handlungsdruck hat sich erhöht", stellte er fest und meinte damit auch die Probleme in der oberen Burgstraße, wo die Radfahrer vom Maare-Mosel-Radweg mit den Autos zusammentreffen, die die Abkürzung durch die Kegelbahnstraße nehmen. Bußmer zeigte auch großes Verständnis für die Anwohner. "Sie fallen von der Couch", machte er die Lärmbelästigung deutlich. Wie Karl Daus von der Bauabteilung der Stadt erklärte, habe mittlerweile auch die Sattlerei Wirtz zugestimmt unter der Voraussetzung, dass man die Möglichkeit habe, bei der Anlieferung durch LKW mit Hilfe eines Schlüssels die Durchfahrt zu ermöglichen. Dem Vorschlag, die Kegelbahnstraße auf diese Weise zu teilen, stimmte der Bauausschuss bei einer Enthaltung zu.

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