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Positive Energie aus dem Raum

BERNKASTEL-KUES. Wie kann man mit "Feng Shui" sein Umfeld positiv verändern? Das erfuhren Neuntklässler der Freiherr-vom-Stein-Realschule in der Akademie Kues.

Einen ganzen (Schul)morgen lang berichtete Gundel Emmerich vom Institut für Geobiologie, Baubiologische Beratung und Feng Shui aus Salmtal über die jahrtausendalte Harmonielehre aus China. Dabei ging es um das Thema "Zuhause, Wohnen, Gestalten, Wohlfühlen". Seit einem halben Jahr befassen sich die Schüler zweier Kurse im Wahlpflichtfach Sozialpädagogik mit dem Themenbereich "Wohnen" mit all seinen planerischen und sozialen Aspekten. Da im Unterricht auch stets Bezüge zu Aktuellem hergestellt werden, habe es nahe gelegen, das Thema "Feng Shui" einzubeziehen, das zurzeit in allen Medien präsent sei, erklärten die Lehrerinnen Marlies Michels und Johanna Bauer. Theresa Spies stellte dazu kostenlos die Caféteria der Akademie Kues, die auch Treffpunkt sein soll für junge Leute, zur Verfügung. Was aber ist Feng Shui? Emmerich gab Einblicke in die Bedeutung dieser Lehre vom Fluss der Lebensenergie. Feng Shui bedeutet soviel wie "Wind und Wasser" und steht für Bewegung, Veränderung und Wandel. Feng Shui ist eine ganzheitliche Methode. Gute Energien können verstärkt, Wohlbefinden sowie geistige, körperliche und seelische Fähigkeiten gesteigert und gefördert werden.Wohlbefinden durch Wohnraumgestaltung

Ziel ist, das Leben des Menschen in Einklang mit der Natur zu bringen. Und das fängt in der persönlichen Umgebung, in den eigenen vier Wänden an. Denn ein gesundes Haus ist nach der Feng Shui-Lehre die Basis für Gesundheit, für Wohlbefinden, für Lebensqualität. Hier kann man mit bestimmten Faktoren Einfluss auf ein harmonisches Lebens nehmen. Dabei spielen Licht, Farben, Proportionen, Baumaterialien, Installationen und Erd-Energien eine Rolle. Setzt man diese gezielt ein, so können sie positive Impulse, Energie, Kraft und Vitalität geben, erklärte Emmerich. Dazu ließ sie die Schüler ihr eigenes Zimmer analysieren und einteilen in ein vorgegebenes Schema mit "Bagua"-Bereichen wie Karriere, Familie/Gesundheit, Wohlstand, Anerkennung, Partnerschaft, Kinder und Freunde. Zu jedem Bereich gehören bestimmte Elemente mit bestimmten Farben, Formen und Materialien. "Eure Aufgabe ist es nun, herauszufinden: Welches Element herrscht bei mir vor, welches fehlt, welches will ich stärken?", sagte Emmerich bei ihrem ersten Projektmodell mit Schülern. Die Mädchen und Jungen machten sich mit Eifer ans Werk. "Mein Zimmer ist nach diesen Erkenntnissen ja total unharmonisch", stellt eine Teilnehmerin mit Verwunderung fest. Andere wollen ebenfalls vieles "umkrempeln", um positive Kräfte zu verstärken. Sie fänden das sehr interessant und spannend, betonten Diana Schommer, Marina Klein und Nico Geller. Sie wollen einfach einmal ausprobieren, ob ein Raum wirklich Energie geben kann, bemerken die drei - allerdings mit einer Portion Skepsis. Im Unterricht wird das komplexe Thema weiterbehandelt. "Denn das kann nicht so unverdaut stehen bleiben", bemerkte Marlies Michels.

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