Projektchor präsentiert Carmina Burana

Carl Orffs Carmina Burana will der Projektchor Mittelmosel im Sommer 2011 auf die Bühne bringen. Die Proben für das ehrgeizige Projekt werden im Januar in einem Kröver Vereinshaus beginnen.

Kröv. (red) Enorme Vitalität und Sinnlichkeit sprechen aus Carl Orffs Carmina Burana. Sie zu singen, ist eine echte Herkulesaufgabe, der sich der Projektchor Mittelmosel in zwei Aufführungen widmen will, eine im Freien, die andere in einem Konzertsaal. Geplant sind sie für Juni und Juli 2011.

Mit den Proben, zehn an der Zahl, soll es schon im Januar nächsten Jahres losgehen. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass das Ganze eine Herausforderung wird.

In der Region hat sich der Projektchor Mittelmosel mit Oratorien-Aufführungen und zuletzt einem deutsch-italienischen Kulturabend einen Namen gemacht.

Nun also Orffs Carmina Burana - Ergebnis eines Sensationsfundes: 1847 wurden im Kloster Beuron (Oberes Donautal) mittelalterliche Liederhandschriften entdeckt, die alles andere als klösterlich daherkamen. Einen Teil davon vertonte Orff.

24 Lieder mit lateinischen, mittelhochdeutschen und französischen Texten entstanden, gegliedert in drei Abschnitte: "Primo vere" zur Begrüßung des Frühlings und "Uf dem Anger" mit Tanzliedern, "In Taberna": darin geben umherziehende angehende Akademiker mit Saufliedern den Ton an, und im "Cours d"amour" wird's delikat und anzüglich.

Eingebettet sind die Teile jeweils in die Anrufung der Glücksgöttin Fortuna. Ein musikalisches Vergnügen für die Zuhörer hat Orff mit seinem Werk geschaffen - und eine schwierige Aufgabe für den Projektchor Mittelmosel.

Alle jungen und jung gebliebenen Laiensänger aus der Region sind eingeladen mitzumachen. Nähere Informationen zu dem Projekt gibt es bei Albert Henn, Telefon 06532/4643, oder per E-Mail an info@weingut-henn-schwab.de.

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