"Saufen, rauchen und was Punks sonst noch alles so machen", stand auf einem Handzettel, der am Wochenende auftauchte und auch der Polizei in die Hände fiel. Angekündigt wurde darin ein Punkertreffen am Bernkasteler Gestade. Der Polizei gelang es, den Initiator, einen 16-Jährigen, zu ermitteln. Er gab an, dass er etwa 50 Punks erwarte. Weil auf der Einladung eine Person abgebildet sei, die ein Hakenkreuz in den Mülleimer werfe, könne es auch zu "Stress mit Nazis" kommen, sagte der Jugendliche. Die Polizei bereitete sich deshalb mit mehreren Beamten und zwei Diensthunden auf einen Einsatz vor. Die Verwaltung erließ mehrere Auflagen (kein öffentliches Grölen, kein Anpöbeln von Passanten, kein Stapeln von Leergut). Der Gehweg musste auf einer Breite von zwei Metern frei bleiben. Wegen der bereits ergangenen Einladungen war nicht zu verhindern, dass sich die Punks trafen. Dem Verantwortlichen wurde aber mitgeteilt, dass solche Veranstaltungen in Zukunft nicht geduldet werden, weil sie der Gefahrenabwehr-Verordnung zuwider liefen. Wegen des Dauerregens fiel das Treffen dann aber regelrecht ins Wasser. Es versammelten sich lediglich 13 Punks, die sich nach Gesprächen mit Polizeibeamten friedlich verhielten. "Gegendemonstranten" waren auch nicht in Sicht.