Querköpfe gefragt

MORBACH. (noj) Auf eine lange Geschichte kann die Realschule Morbach zurückblicken. Hervorgegangen aus einer privaten höheren Schule, feierte die Sophie-Scholl-Realschule im Jahr 2003 ihr 50-jähriges Bestehen.

"Sophie Scholl ist ein Vorbild für die Jugendlichen", sagt Schulleiter Wolfgang Fink über die Namensgeberin der Schule. Das eigenständige Denken und Handeln, das die Widerstandskämpferin im Dritten Reich auszeichnete, wolle die Schule ihren Schülern vermitteln. Ansonsten gibt sich Fink bescheiden: "Wir sind eine ganz normale Realschule." Dennoch zählt er eine Reihe von Aktivitäten auf, die an der Schule angeboten werden. Etwa 50 Prozent der Schüler nehmen an den zwei Nachmittagen, an denen die Busverbindungen gewährleistet sind, an den Arbeitsgemeinschaften teil. Dass sich damit auch Erfolge erzielen lassen, zeigen die vielen Siege auf Landes- und Bezirksebene. Großen Wert legt die Schule auf den Schwimmunterricht. "Alle können das Seepferdchen machen", sagt Fink. Im musischen Bereich können die Jugendlichen im Orchester der Schule, das einen guten Ruf besitzt, mitspielen. Mit einer Bachpatenschaft versucht die Realschule außerdem, die Schüler für die Natur zu sensibilisieren. Für dieses Projekt gab es bereits einen ersten Preis bei einem Umweltwettbewerb auf Landesebene. Doch nicht nur gute Schüler haben in Morbach Chancen. Im Förderunterricht können Defizite in der Muttersprache, in Fremdsprachen oder in Mathematik behoben werden. Großen Wert legt die Realschule Morbach auf ein gutes Verhältnis zur Wirtschaft. Mit dem Projekt "Work-Shop" werden Schüler und Betriebe bei einer Messe für Ausbildungsberufe zusammengebracht. Dieses Projekt, das gemeinsam mit der Hauptschule alle zwei Jahre stattfindet, soll Wege verkürzen. Fink ist von dem Konzept überzeugt: "Das hat sich gut bewährt." Kein Schüler verlasse ohne Perspektive die Schule. Dazu trügen auch Berufspraktika bei.Partnerschaften mit Schulen im Ausland

Ein weiteres Plus für die Schule ist die Teilnahme am "PES-Programm", das gewährleistet, dass der Ausfall von Lehrkräften aufgefangen wird und somit kein Unterrichtsfach gestrichen werden muss. Der Fremdsprachenunterricht wird in Morbach auch durch Partnerschaften mit einem französischen College und einem englischen Gymnasium unterstützt. Und es besteht eine Partnerschaft mit einer Schule in Thüringen. Das Thema Drogenprävention wird an der Sophie-Scholl-Realschule aktiv angegangen, und zwar durch die Schülervertretung, die mit Fachleuten von der Caritas und dem Gesundheitswesen zusammenarbeitet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.rs-morbach.bildung-rp.de oder telefonisch unter der Nummer 06533/3016.

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