Rückenschmerz vorbeugen

Das Aufdecken von Fehlbelastungen der Wirbelsäule und umfassende Angebote zur Prävention gegen Rückenschmerzen standen im Zentrum eines einjährigen Projektes der Pflege am Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich.

Bernkastel-Wittlich. (red) Doris Graf (Projektleitung) und Rudolf Mayer (stellvertretende Pflegedienstleitung des Verbundkrankenhauses) beschreiben die Zielrichtung des Projektes: "Wir wollen unseren Mitarbeitern in der Krankenpflege neue Wege aufzeigen, wie sie die besondere körperliche Belastung des Pflegeberufes senken können. Zu oft summieren sich die Fehlbelastungen, die durch täglich schweres Heben, Halten oder Aufrichten von Patienten ausgelöst werden, an der Wirbelsäule der Pflegenden. Schmerzhafte Rückenbeschwerden sind das Resultat."Erleichterung bringe der gezielte Einsatz technischer Hilfsmittel wie zum Beispiel Aufrichthilfen, Hebematten, Gleitkissen und Haltegürtel. Umfassende Schulungen zu physiotherapeutischen Ansätzen zum Beispiel nach Bobath oder rund um die Analyse von Bewegungsmustern, wie es in der Kinästhetik praktiziert wird, ergänzen das Konzept, ebenso wie gemeinsamer Ausgleichssport. Weitere Verbesserungen ergaben Anpassungen bei Arbeitsabläufen, Lagerhaltung sowie bei Dienstplänen. Um dieses Thema umfassend aufzugreifen, wurde für Pilotstationen der Klinik eine Projektgruppe aus Vertretern der Stationsleitungen, der technischen Abteilung, Betriebsmedizin, Pflegedienstleitung sowie der Physio- Akademie gebildet. Eine detaillierte Analyse der Pflegetätigkeiten bezüglich der jeweiligen Rückenbeanspruchung folgte. Auf dieser Basis wurden neue technische Hilfsmittel angeschafft, die für den täglichen Einsatz schnell griffbereit sind - denn die Vermeidung einer Überbeanspruchung des Rückens ist immer noch die beste Vorsorge gegen Rückenschmerzen.

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