Radeln und relaxen

WITTLICH/PLEIN. Wohin fahren mit dem Fahrrad, wenn man keine Lust auf übermäßige sportliche Betätigung hat und lieber gemütlich fahren möchte? Der kleine Rundweg über den Maare-Mosel-Radweg über Plein und den neuen Radweg an der K 21 ist eine schöne Möglichkeit für einen Ausflug mit der Familie.

p> Los geht die Radtour am Wittlicher Busbahnhof. Wer von weiter her kommt, kann den Wagen entweder am Viehmarktplatz kostenlos parken oder aber mit dem Radelbus bis zum zentralen Omnibusbahnhof fahren. Hier kommt man direkt auf den Maare-Mosel-Radweg und kann dort gleich den Schildern in Richtung Daun folgen. Es geht ein Stück durch die Innenstadt, hier weisen weiße Markierungen "MMR" den Weg. Durch eine kleine Schranke, zirka 200 Meter weiter, überquert man die Kalkturmstraße und schon ist man auf der ehemaligen Bahntrasse. Von hier aus heißt es in die Pedale treten. Doch die Steigung von zirka 2,5 Prozent ist auch für ungeübte Radfahrer gut zu bewältigen, wenngleich man doch etwas ins Schwitzen kommt. Da man aber durch Waldgebiet fährt, ist es auch bei großer Hitze durchaus erträglich. Eine angenehme Abkühlung bieten auch die Tunnel, die zudem noch eine besondere Akustik haben, die man bei Ausflügen mit Kindern durchaus mit lauten Rufen testen sollte. Doch allzu lange muss man sich nicht anstrengen. Nach fünf Kilometern erreicht man das Viadukt. Hier warten ein herrlicher Ausblick und ein kleiner Rastplatz mit Spielgeräten, ideal für eine Pause.In Plein rollen die Räder von selbst

Wenn alle wieder zu Kräften gekommen sind, geht es weiter und nur einen Kilometer später erreicht man den alten Pleiner Bahnhof. Hier verlässt man den Radweg und biegt nach links auf die K 21 ab. Die wenig befahrene Straße eignet sich auch ohne besonders ausgewiesenen Radweg für Zweiräder. Wer noch einmal oder erst jetzt Pause machen möchte, kommt nach wenigen Metern zum Pleiner Waldschlösschen. Hier ist man auf radelnde Gäste eingestellt: Es gibt kühle Getränke im Biergarten. Und einen Spielplatz, auf dem Kinder herumtoben können. Bei der Fortsetzung des Weges ist noch eine kleine Steigung zu bewältigen, bevor man den Ort Plein erreicht. Am Ortsende rollen die Räder von selbst, man sollte aber immer eine Hand an der Bremse haben, denn es geht ziemlich steil bergab. Deshalb sollten die Teilnehmer an der Radtour ihr Zweirad schon sicher beherrschen und auch die Bremsen sollten voll funktionstüchtig sein. Eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet sich, wenn man beim Haus St. Anton nach rechts zur Alten Pleiner Mühle abbiegt. Links weist ein Schild zum Forellenstübchen.Bequem hinab zurück nach Wittlich

Ab hier kann man den restlichen Weg bis nach Wittlich sicher abgetrennt von der Fahrbahn über den im Zuge des Ausbaus der K 21 neu entstandenen Radweg nutzen. Ab hier ist es richtig bequem zu fahren, es gibt keine großen Steigungen mehr und das Ziel Wittlich oder Bastenmühle liegt greifbar nahe. Kurz bevor man in Wittlich den Pleiner Weg beziehungsweise die Kalkturmstraße erreicht, kann man auch rechts nach unten über eine Feldweg zur Bastenmühle (Viezmühle) gelangen. Wer weiter fährt, kann entweder links auf dem direkten Weg zum Ausgangspunkt fahren oder rechts den Pleiner Weg hinunter, nach links durch die Himmeroder Straße bis zum Marktplatz und sich anschließend noch etwas in der Innenstadt von Wittlich aufhalten. Die Route ist zirka 15 Kilometer lang und lässt sich zügig ohne Pause in 45 Minuten fahren. Wer Zeit und Muße für viele Pausen hat, der kann natürlich auch eine Tagestour draus machen.

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