Raiffeisenmarkt in Traben schließt

TRABEN-TRARBACH. (sim) Der Raiffeisenmarkt in Traben-Trarbach schließt zum 30. November dieses Jahres. Der Markt sei nicht mehr rentabel, heißt es aus der Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) Wittlich.

 Michaela Erpel kauft im Raiffeisenmarkt Heu fürs Kaninchen. In vier Wochen wird der Markt geschlossen. Foto: Winfried Simon

Michaela Erpel kauft im Raiffeisenmarkt Heu fürs Kaninchen. In vier Wochen wird der Markt geschlossen. Foto: Winfried Simon

Tierfutter, Gartenartikel - von der Gießkanne bis zum Blumentopf -, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Arbeitskleidung - all dies und mehr bietet der Raiffeisenmarkt in Traben an. Zudem verschiedene Weinbau- und Kellereiartikel wie Kartons, Korken oder Kapseln. Doch offenbar hat sich das Geschäft mit den landwirtschaftlichen Produkten nicht mehr gelohnt. Der Markt wird zum 30. November geschlossen. Die beiden Vollzeitbeschäftigten werden auf andere RWZ-Märkte verteilt. Das Grundstück (2500 Quadratmeter) mit Halle (480 Quadratmeter) gehören Kurt Simon aus Traben-Trarbach. Der Mietvertrag mit der RWZ läuft noch drei Jahre. Klaus Mathy von der RWZ-Zentrale Wittlich nennt zwei Gründe für die Unrentabilität des Trabener Marktes. Zum einen habe der Weinbau an Bedeutung verloren - Mathy verweist auf den Rückgang der Rebfläche an der Mosel von einst fast 13 000 Hektar auf nur noch 9000 Hektar - zum anderen hätten sich auch die Kaufgewohnheiten der Winzer geändert. Der Einkauf und Verkauf laufe heute telefonisch ab, der Winzer bekomme die gewünschten Produkte direkt zugestellt. Zwar habe man in den vergangenen Jahren das Sortiment verändert, um neben den Weinbau- und Kellereiartikeln ein zweites Standbein zu haben. Dies habe aber die Verluste nicht wettmachen können. Die Kunden würden nun vom Raiffeisenmarkt Kröv bedient. Die RWZ Vertriebsgruppe Wittlich, deren Einzugsgebiet sich von Trier über Wittlich und Morbach bis nach Cochem erstreckt, betreibt insgesamt noch 14 Märkte.

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