Rank und schlank im Spiegelraum

Die am Samstag im Stadthaus "Alter Bahnhof" eröffnete Ausstellung "Leonardo da Vincis Maschinen" mit 35 Exponaten (der TV berichtete) verzeichnet bereits einen regen Zulauf, und die Begeisterung der Besucher ist groß. Auch die Kinder sind fasziniert, dürfen sie doch einige Modelle anfassen und ausprobieren.

 Frisch verheiratet sind Jennifer und Marcel Meisen aus Aachen, die zurzeit ihre Flitterwochen in Traben-Trarbach verleben. Die beiden Weinfreunde schätzen den guten Riesling, und natürlich darf die Kultur nicht fehlen. Hier probiert Marcel Meisen das von Leonardo da Vinci entwickelte Schwungrad aus. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Frisch verheiratet sind Jennifer und Marcel Meisen aus Aachen, die zurzeit ihre Flitterwochen in Traben-Trarbach verleben. Die beiden Weinfreunde schätzen den guten Riesling, und natürlich darf die Kultur nicht fehlen. Hier probiert Marcel Meisen das von Leonardo da Vinci entwickelte Schwungrad aus. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. (GKB) Als Leonardo vor 455 Jahren, am 15. April 1552, in dem Ort Vinci in der Toskana geboren wurde, ahnte die Welt nicht, dass mit ihm ein ungewöhnlich schöpferischer, kreativer, ja genialer Mann her anwachsen würde. Als Maler, Bildhauer, Baumeister, Techniker, Forscher und Erfinder machte er sich einen Namen. Keinem anderen Menschen ist jemals die Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft so gelungen wie dem am 2. Mai 1519 in Frankreich auf Schloss Cloux in Amboise gestorbenen Leonardo.Nach Gelsenkirchen, Regensburg und Nürnberg ist die international anerkannte Ausstellung drei Monate lang bis zum 25. November im Stadthaus in Traben zu sehen. 35 maßstabsgetreue Modelle aus Holz zeugen vom Erfindungsgeist des italienischen Genius. Viele seiner Konstruktionen waren so fortschrittlich, dass sie seinerzeit noch gar nicht realisiert werden konnten. Dazu hätte es moderner Materialien und Verfahren bedurft. Leonardo hatte bereits Entwürfe zu Scheinwerfer, Bohrmaschine, Taucherhelm, Kugellager, Pleuelstange, Segelflugzeug und vielem mehr zu Papier gebracht. Ergänzt wird die Schau durch etwa 50 Skizzen und Erläuterungen zu seinen wissenschaftlichen Studien, dazu gibt es reichlich Informationen über Leonardos Leben, seine Zeit und seine Zeitgenossen. Sanfte Renaissance-Musik ummalt die Ausstellung, die sich über zwei Etagen erstreckt. Im Spiegelraum kommt Freude auf, denn die Besucher können sich von allen Seiten betrachten und verschlanken dabei sichtlich.Die Ausstellung kann montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 19 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt kostet 6,50 Euro (ermäßigt 5,50 Euro). Die Familienkarte kostet 13 Euro, für Gruppen gibt es Rabatte. Gegen Aufpreis (drei Euro) werden an den Wochenenden sowie an Feiertagen jeweils um 14 und 16 Uhr Führungen angeboten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort