Rasende Rot-Kreuzler
BERNKASTEL-WITTLICH. (woc) Wo gehobelt wird, fallen Späne. Und wo geradelt wird, gibt‘s blutige Knie. Dass es morgen, am Happy-Mosel-Sonntag, auf den für den motorisierten Verkehr gesperrten Straßen links und rechts der Mosel einiges für die Rettungsdienste zu tun gibt, ist daher vorauszusehen.
Erstmalig werden in diesem Jahr Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes Bernkastel-Wittlich selbst in die Pedale treten, um Verletzten schneller helfen zu können. "Denn die Krankenwagen kommen oft nur langsam durch das Getümmel", sagt Alexander Becht, DRK-Einsatzleiter bei Happy-Mosel. Vier Rettunsassistenten und Sanitäter des DRK Bernkastel-Wittlich werden daher mit ihren Rädern und ausgerüstet mit allem, was man für die Erstversorgung Verletzter benötigt - vom Eisspray bis zur Injektion - unterwegs sein. "Voriges Jahr ist direkt vor mir ein kleiner Junge gestürzt, da kam mir die Idee zu einer Sanitäter-Radstreife", sagt Sascha Thielen, einer der vier jungen Männer des "Bike-Rescue-Teams". Von den sieben festen Unfallhilfestellen des DRK können die Rad-Streifen mit ihren Funktelefonen Hilfe anfordern. Zusätzlich kontrollieren zwei DRK-Motorradstreifen die Strecke. Mit mehreren Krankenwagen und Einsatzkräften ist auch das Malteser-Hilfswerk im Einsatz.