Rathaus in der Stadt

WITTLICH. (sos) Nicht neu ist der Gedanke: Die CDU will, dass der provisorische Parkplatz in der Wittlicher Karrstraße als Standort für ein zukünftiges Rathaus der Stadt genutzt wird. Fraktionschef Theodor Brock sieht Chancen für den Antrag in Ausschüssen und Stadtrat.

"Neubau eines Rathauses in der Innenstadt, Beschlussfassung über den Standort"- mit diesem Antrag will die CDU im Hinblick auf das Mietvertragsende 2011 die Diskussion um einen neuen Standort für die Verwaltung in Gang bringen. Die klare Aussage der Fraktion zum Wunschstandort lautet: "Die CDU macht sich für den Neubau eines Rathauses auf dem Grundstück in der Karrstraße stark." Dasselbe gehört der Stadt und wird als provisorischer Parkplatz genutzt. Versuche, die rund 2900 Quadratmeter zu verkaufen, sind gescheitert. Zur Debatte stand etwa der Bau einer "Seniorenresidenz mit Tiefgarage". Der damals gewünschte Verkaufspreis: 513 000 Euro. Immerhin hat das Grundstück Stadtgeschichte geschrieben: Erinnert sei an die Diskussionen um die dann doch abgerissene Markusschule im Zusammenhang mit dem schon früher einmal angedachten Rathaus-Projekt an dieser Stelle. Theodor Brock formuliert in seinem Antrags-Schreiben an die Stadtverwaltung wie folgt: "Bereits Mitte der 80er-Jahre hatte der Stadtrat ein Rathaus in der Karrstraße geplant. Diese Planung wurde damals durch die SPD-Landesregierung durch Denkmalschutz-Auflagen zunichte gemacht. Die Entwicklung der Altstadt wurde dadurch über zehn Jahre einschneidend gehemmt." Nun jedenfalls will die CDU eine Aussage pro Neubau und pro Standort Karrstraße in den städtischen Gremien durchsetzen. "Natürlich habe ich bei den anderen Fraktionen sondiert. Das sehen viele so. Ich gehe da positiv ran", sagt der Fraktionsvorsitzende auf die Frage nach seiner Sicht zu den Chancen des Antrags. Theodor Brock meint weiter: "Zwecks Innenstadtbelebung muss das Rathaus in die Stadt. Da ist es für jeden, auch ältere Bürger, zugänglich, und es kommt Leben in die Stadt. Und außerdem: 2011 muss die Verwaltung aus dem Stadthaus raus. Es wird langsam Zeit, dass das vorbereitet wird."

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