Reil profitiert von seinem Wald

REIL. (red) Seit sechs Jahren verbucht der Forstbetrieb Reil Überschüsse. Auf diese erfreuliche Tatsache wies VG-Chef Otto Maria Bastgen den Rat bei der Vorstellung des Hauungs- und Kulturplans hin.

Ortsbürgermeister Artur Greis teilte mit, dass seit 1999 rund 94 000 Euro aus dem Forst dem Gemeindehaushalt zur Verfügung gestellt werden konnten. Mit 530 Hektar Wald gehört die Gemeinde Reil zu den waldreichen Gemeinden im Land. Revierförster Thomas Kreten erläuterte dem Rat die Forstwirtschaftspläne 2005. Es werden an Einnahmen 107 500 Euro erwartet, dem stehen Ausgaben von 103 900 Euro gegenüber, somit ergibt sich ein Plus von 3600 Euro. Investitionsschwerpunkte sind das Wegenetz mit 20 800 Euro, die Anlage und Pflege des Jungwalds mit 11 000 Euro, sowie die Wertastung der Douglasie mit 900 Euro. Knapp 20 Euro müssen je Festmeter für die Holzernte aufgewandt werden. Dies ist nach den Worten von Revierförster Kreten ein niedriger Kostensatz. Trotzdem ist die Holzernte von 1775 Festmetern mit 34 800 Euro der größte Posten im Etat und somit eine ständige Herausforderung für weitere Rationalisierungsbemühungen. Seit 1999 konnten auf diese Weise die Einschläge im Bereich des schwachen Holzes bei weitem mehr als erfüllt werden. Neben der Wirtschaftsplanung für das nächste Jahr stand auch die langfristige Forstbetriebsplanung auf der Tagesordnung. Die Gemeinde hatte mit den anderen Gemeinden in der VG die Möglichkeit des neuen Waldgesetzes genutzt und die Forsteinrichtung an private Sachverständige vergeben. Damit wird der Gemeindewald von einem unabhängigen Dritten und nicht nur von der staatlichen Forstverwaltung begutachtet. Die Gemeinde verspricht sich davon eine weitergehende Verwirklichung ihrer Interessen.

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