Reil will Bootsanleger

REIL. (mm) Der Bau eines Bootsanlegers und der eisenbahn-historische Kulturweg standen auf der Tagesordnung des Reiler Gemeinderates.

In der vorausgegangenen Gemeinderatssitzung wurde über die Errichtung eines Bootsanlegers für Motorboote, Segeljachten, Ruder- und Segelboote diskutiert. Dabei wurde beschlossen, dass zunächst im Bauausschuss und Fremdenverkehrsausschuss darüber beraten werden soll. Der Ausschuss beauftragte das Ing.-Büro Steinbrunn aus Hillesheim mit der Planung. In der jüngsten Sitzung stellte jetzt das Ing.-Büro dem Gemeinderat die Planung vor. Ausgegangen wird von Gesamtkosten für die Errichtung der Steganlage 28 500 Euro. Es wurde beantragt, das Projekt in das Leader-Programm "Wasserwanderroute Mosel" aufzunehmen. Der Gemeinderat stimmte der Errichtung eines Bootsanlegers zu, sollten die beantragten Mittel bewilligt werden. Ortsbürgermeister Artur Greis informierte den Rat darüber, dass die für den Bau des eisenbahnhistorischen Kulturweges beim Land beantragten Fördermittel bewilligt wurden. Seitens des Landkreises werde wohl keine Förderung erfolgen. Ein förmlicher Bescheid stehe jedoch noch aus. Zum jetzigen Zeitpunkt würde sich der Anteil der Gemeinde von ursprünglich 10 700 Euro auf rund 15 000 Euro erhöhen. Außerdem teilte er mit, dass die für den Bau erforderliche öffentlich-rechtliche Vereinbarung am 9. Oktober durch die Ortsbürgermeister der beteiligten Gemeinden unterzeichnet und weiterhin ein Maßnahmenausschuss gebildet wurde. Um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten, sollten die Ortsbürgermeister die Befugnis erhalten, Aufträge, die im Zusammenhang mit der Umsetzung des eisenbahnhistorischen Kulturweges stehen, zu vergeben. Der Ortsgemeinderat stimmte einstimmig den voraussichtlichen Mehrkosten von rund 5000 Euro und dem vorgeschlagenen Vergabeverfahren zu. Zur Debatte stand ein Antrag eines Bürgers über die Parksituation "Am Sportplatz". Danach wird von Bewohnern im und am Gewerbegebiet "Am Sportplatz" beklagt, dass in dem Gewerbegebiet über Nacht LKW geparkt werden, deren Halter weder in Reil ansässig seien, noch irgend jemanden in Reil belieferten. Ab etwa 3.30 Uhr morgens würde man die LKW nacheinander starten und warm laufen lassen, bis sie in verschiedenen zeitlichen Abständen die Arbeitsplätze verließen. Dies würde zu erheblichen Lärmbelästigungen führen, die unterbunden werden müssten.LKW stören die Nachtruhe

Laut Ortschef Greis kann das Parken der LKW im Gewerbegebiet auf Grund der Vorschriften der Straßenverkehrsordnung nicht gänzlich unterbunden werden. Es sollte jedoch überlegt werden, den Parkplatz am Sportplatz nur zum Parken von PKW und Motorrädern freizugeben und entsprechend zu beschildern. Dieser Parkplatz werde auch über das Wochenende mit LKW beparkt, so dass sich die Sportplatzbesucher notgedrungen anderweitig nach Parkmöglichkeiten umsehen müssten. Der Rat beauftragte den Gemeindevorstand, bei einem Treffen mit den Fahrern nach einem geeigneten Ausweg zu suchen. Auch die Speditionen sollen über den Stand der Angelegenheit informiert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort