Riesling legt stark zu

BERNKASTEL-KUES. (cb) Erfreuliche Tendenz beim Wein: Auch die Kellereien verschreiben sich mehr und mehr dem Qualitätsgedanken – speziell beim Riesling.

Bei den amtlichen Prüfstellen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sind im Jahr 2006 10,3 Millionen Liter Wein mehr angestellt worden als im Jahr zuvor. Insgesamt durchliefen 5,4 Millionen Hektoliter (540 Millionen Liter) das Prüfverfahren. Die Steigerung sieht Kammer-Präsident Norbert Schindler als Beleg dafür, dass die Kriterien der Qualitätsweinprüfung auf dem Markt inzwischen als Qualitätsstandard angesehen werden. Als bemerkenswert betrachtet er den deutlich gestiegenen Anteil der Weinkellereien, die 64,1 Prozent des Gesamtvolumens an Qualitätswein aus den rheinland-pfälzischen Anbaugebieten umschlagen und gegenüber 2005 um 3,8 Prozent zulegten. Der Anteil der Weinbaubetriebe lag bei 25,5 Prozent, der Anteil der Erzeugergemeinschaften bei 10,4 Prozent. Bezogen auf die Gesamtmenge erhielten 99 Prozent aller angestellten Weine die amtliche Prüfnummer. Bei den Rebsorten zeigt die Bilanz der Qualitätsweinprüfung die starke Marktposition des Rieslings. Er weist einen Anteil von rund 19 Prozent und insgesamt eine Zunahme um 9,7 Prozent auf, wobei die Zunahme bei den Weinhandelskellereien mit 24,3 Prozent besonders auffällt. Die Menge der zur Prüfung angestellten Weine von Mosel-Saar-Ruwer hat sich um zwei Prozent erhöht (von 871 720 auf 887 773 Hektoliter. Das teilte Markus Heil (Leiter der Weinbauabteilung der Landwirtschaftskammer) auf TV-Anfrage mit. Die aus Kellereien stammenden Weine aus dem Anbaugebiet seien an dem Zuwachs mit vier Prozent überproportional hoch beteiligt.

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