"Römer-Residenz" ist spruchreif

NEUMAGEN-DHRON. Für 3,7 Millionen Euro werden in Neumagen-Dhron zwei Häuser mit 28 barrierefreien Wohnungen gebaut. Die Verträge sind unterzeichnet, und auch die Baugenehmigung liegt bereits vor.

Das Projekt "Betreutes Wohnen" in Neumagen-Dhron ist endlich spruchreich. Wenn alles klappt, könnte schon Ende des Jahres der Termin für den Spatenstich sein. Allerdings wird die "Römer-Residenz" in einer offeneren Form als ursprünglich geplant umgesetzt. Denn die 28 barrierefreien Eigentumswohnungen eignen sich nicht nur für Senioren, die auf Wunsch Betreuung in Anspruch nehmen können. Auch Jüngere dürften die Wohnungen, die auch als Feriendomizile denkbar sind, interessieren. Die beiden dreigeschossigen Häuser, die unterhalb der Schulen gebaut werden sollen, sind nämlich zum einen von ihrer Lage her attraktiv, zum anderen auch vom Preis. Die kompakten Wohneinheiten mit einer Fläche von 51 bis 61 Quadratmetern sollen zwischen 101 000 und 121 000 Euro kosten. Für einen mit Aufzug ausgestatteten Tiefgaragenstellplatz müssten zusätzlich 9000 Euro gezahlt werden. Nach der langen Vorbereitungsphase sieht Ortsbürgermeister Willi Herres der Realisierung erwartungsvoll entgegen. Das Vorhaben sei "nun so weit gediehen, dass man in die Öffentlichkeit gehen kann", kommentiert er das Vorliegen der Baugenehmigung. Über den Standort war zuvor heftig diskutiert worden, da für die Häuser eine Grünfläche weichen muss, in deren direktem Umfeld heute die Schulbusse halten. Für die noch überschaubare Anzahl an Bussen eine Fläche in dieser Größenordnung vorzuhalten, steht aber in einer Gemeinde mit chronischem Baulandmangel kaum im Verhältnis. Dass die beiden Häuser nun abweichend von anfänglichen Planungen nicht nur für ältere Menschen konzipiert sind, birgt zusätzliche Vorteile. "Eine Mischbelegung ist sogar erwünscht", erläutert Werner Kootz Überlegungen des Bauherrn "Pro-Casa GmbH", Alt und Jung unter ein Dach zu bringen. Dem kommt auch ein nachträglich zwischen den beiden Gebäuden geplanter Fußweg zugute. Dieser Zugang zur Schule soll auf jeden Fall öffentlich bleiben, versichert Kootz. Abgesehen davon werden die Bewohner hinsichtlich eines "betreuten Wohnens" die Wahl haben. "Wir wollen das bewusst offen halten, damit alle Organisationen dort betreuen können", erklärt Kootz, der im Raum Bitburg Bürgermeister von Echtershausen ist, dem Sitz von Pro-Casa. Geschäftsführer des Unternehmens, das in Neumagen-Dhron 3,7 Millionen Euro investieren will, ist Kootz' Sohn Volker. Ein ähnliches Projekt hat die Gesellschaft in der Thalfanger Bahnhofstraße realisiert und zwar etwas unterhalb der Milchwerke. Planer beider Anlagen ist der Thalfanger Architekt Horst Fetzer. Wer sich für eine Wohnung interessiert, kann sich bei Willi Herres erkundigen oder telefonisch bei Pro-Casa: 06569/962372.

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