Römerkelter statt Honigberg

MARING-NOVIAND. (urs) Mit den Vorbereitungen für ein Neubaugebiet "An der Römerkelter" hat die Doppelgemeinde einen Schluss-Strich unter den "Honigberg" gezogen, der an den Kosten gescheitert ist.

Nicht am Maringer "Honigberg", sondern "An der Römerkelter" in Noviand werden Neubauwillige künftig in der Doppelgemeinde bauen. 30 Bauplätze sollen vorerst auf dem Areal entstehen, das - von der Tankstelle aus gesehen - gegenüber und hinter dem Oestelbach liegt. "Die Erstellung des städteplanerischen Bebauungsplans und der landespflegerischen Begleitplanung ist vergeben", hofft Ortsbürgermeister Hans-Josef Edringer auf die zügige weitere Bearbeitung. Schließlich ging durch die mehr als fünfjährigen Bemühungen um den "Honigberg" viel Zeit ins Land. Das Bauland an den Maringer Weinbergshängen - laut Edringer "schöner Südhang" - sei "von der topografischen Lage her optimal" gewesen. Aufgrund "logistischer Schwierigkeiten" seien die Grundstücke letztlich jedoch einfach zu teuer und daher "unerschließbar" geworden. Neben den hohen Grundstückspreisen habe zum Beispiel das Verlegen von Hochspannungsleitungen das Ganze verteuert. Außerdem erwies sich der Anschluss der neuen Versorgungsleitungen als Problem. Die bestehenden Leitungen hätten nicht ausgereicht, und es wäre eine Pumpstation erforderlich gewesen. Verschiedene Investoren hätten sich bereits "an den Kosten die Zähne ausgebissen", macht Edringer deutlich. Das endgültige "Nein" der Gemeinde zum Neubaugebiet "Honigberg" war daher für ihn nur folgerichtig. Ebenso wie die Entscheidung zugunsten der "Römerkelter", die von vornherein als Alternative fest gestanden habe. "Wir wären nicht konkurrenzfähig gegenüber angrenzenden Gemeinden gewesen und hätten die jungen Familien nicht halten können", sagt der Ortsbürgermeister. Bedauerlich sei dies allerdings für den an die Lieser angrenzenden Ortsteil Maring, der "bis auf ein paar Baulücken" nicht erweiterungsfähig sei.

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