Romantisch, gefühlvoll und heiter

Enkirch. (mm) Bei seinem traditionellen Jahreskonzert begeisterte das Mandolinenorchester 1926 mit einem abwechslungsreichen Melodienreigen in der evangelischen Kirche Enkirch eine große Zuhörerschaft. Zum guten Gelingen trugen auch der Mandolinenclub "Mosella" Reil und der Männergesangverein "Cäcilia" Burg bei.

 Gemeinsam mit den Sängern des MGV "Cäcilia" Burg zogen die Musiker aus Enkirch und Reil zum Schluss noch einmal alle Register.TV-Foto: Margot Melsheimer

Gemeinsam mit den Sängern des MGV "Cäcilia" Burg zogen die Musiker aus Enkirch und Reil zum Schluss noch einmal alle Register.TV-Foto: Margot Melsheimer

Romantik, Humor, Tanzseligkeit, Träumerei und auch Dramatik - all diese spannenden und bezaubernden Elemente waren an diesem Abend in der Musik und im Gesang vereint. Den Auftakt machte der gastgebende Verein mit der "Lustspiel- Ouvertüre" von Keler Bela. Der Erste Vorsitzende Holger Gall begrüßte anschließend die zahlreichen Musikfreunde, unter ihnen Verbandsbürgermeister Ulrich K. Weisgerber, Ortsbürgermeister Karl-Heinz Weisgerber, die ehemalige Dirigentin Olga Leikam, Peter Fröhlich vom Kreismusikverband sowie die mitwirkenden Vereine. Kerstin Kettermann führte gekonnt durch den Abend und wusste allerlei Interessantes über die Komponisten und ihre Werke zu erzählen. Das Orchester setzte das Programm mit einer bekannten Melodienfolge aus der Operette "Maske in Blau" von Fred Raymond fort. Danach hieß es Bühne frei für den MGV "Cäcilia" Burg unter der Leitung von Matthias Ott. Die Sänger erfreuten das Publikum mit der "Europa-Reise" von Willy Trapp, einer Melodienfolge europäischer Volkslieder. Das Mandolinenorchester Enkirch beschloss den ersten Teil des Konzerts mit dem Walzer "Vineta Glocken" von John Lindsay, dem "Intermezzo Sinfonico" aus der Oper "Cavalleria Rusticana" von P. Mascagni und der bekannten "Zither-Ballade" von Anton Karas aus dem Film "Der dritte Mann". Nach einer Pause mit Umtrunk und Imbiss im Tersteegenhaus eröffnete das Mandolinenorchester Enkirch mit dem Marsch "Manegenzauber" von Max Spielmann den zweiten Teil des Abends. Das Musikstück wurde l946 im damaligen russischen Gefangenenlager Tschernikowsk im Ural von Max Spielmann komponiert. Der MGV "Cäcilia" Burg setzte das Programm fort mit gefühlvollen Lieddarbietungen, darunter "Warum bist du gekommen" aus der Oper "Der Bajazzo" von Ruggiero Leoncavallo und dem Spiritual "O Herr, welch ein Morgen". Wie auch in den vergangenen Jahren gestalteten das Mandolinenorchester Enkirch und der Mandolinenclub "Mosella" unter der Leitung von Dirigent Johann Martschenko gemeinsam den letzten Teil des Abends. Ganz nach dem Geschmack der Publikums war dabei der mitreißende Sportpalast-Walzer "Wiener Praterleben" von Siegfried Translateur. Er gilt als eines seiner bekanntesten Werke, das in den 1920er-Jahren durch das Berliner Sechstagerennen populär wurde. Zum krönenden Abschluss gesellte sich auch der MGV "Cäcilia" Burg zu den beiden Orchestern. Gemeinsam brachten sie das "Feuerwerk der guten Laune" nach der erfrischenden Schnellpolka "Unter Blitz und Donner" von Johann Strauß zu Gehör.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort