Romantische Tage liegen im Trend

Das Wetter spielte 2007 nicht so richtig mit. Trotzdem war Bernkastel-Kues das Ziel vieler Gäste. Dabei erliegen immer mehr ausländische Urlauber den Reizen der Stadt und den Fachwerk-Bauten.

 Der mittelalterliche Marktplatz ist ein beliebtes Ziel der Touristen. TV-Foto: Archiv/Marita Blahak

Der mittelalterliche Marktplatz ist ein beliebtes Ziel der Touristen. TV-Foto: Archiv/Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Wir erinnern uns: Der April 2007 war bereits ein Monat mit hochsommerlichen Temperaturen. Der eigentliche Sommer präsentierte sich dann eher durchwachsen. Welche Auswirkungen hatte dies auf die Tourismus-Bilanz der Stadt Bernkastel-Kues? Zumindest litt die Zahl der Übernachtungen dadurch nicht. Im Gegenteil: Die Zahl stieg sogar von 692 126 im Jahr 2006 auf 724 970. In diesen Zahlen ist auch die Bilanz der fünf Kurkliniken auf dem Kueser Plateau enthalten. Dort wurden 2007 knapp 236 000 Übernachtungen gezählt.Bei der Zahl der registrierten Gäste (ohne Tagestouristen) verzeichnete die Stadt dagegen einen leichten Rückgang: von 170 804 auf 169 395. Immer mehr ausländische Besucher erliegen den Reizen der Stadt. Ihre Zahl stieg von 40 744 auf 46 144, die Zahl der Übernachtungen von 92 084 auf 116 584. Rechnung getragen werden soll diesem Trend mit einem nochmals erweiterten Fremdsprachenangebot bei der Werbung. Hinzukommen sollen Norwegisch und Finnisch. Die Zahl der Gäste aus deutschen Landen ging 2007 zurück. Grund dürfte, so Sylvia Westermann, Leiterin des Mosel-Gäste-Zentrums (MGZ), in erster Linie das schlechte Wetter im Sommer gewesen sein. Eine immer größere Bedeutung bekommen Pauschalangebote. 2006 verkaufte das MGZ Pauschalen im Wert von 105 379 Euro, 2007 kamen auf diese Weise 110 578 Euro zusammen. Seit Jahresbeginn 2008 sind es schon 34 000, berichtete MGZ-Leiterin Sylvia Westermann am Montag in der Sitzung des Tourismusausschusses. Bestseller sind das "Romantische Schlemmerwochenende" und das "Wochenende zu zweit". Im Trend liegen auch die Angebote, bei denen sich der Gast aus einem "Urlaubskoffer" seine eigenen Bausteine zusammenstellen kann.Internet-Auftritt wird erneut überarbeitet

Ein wichtiges Medium ist dabei das Internet. Es wurde unter Westermanns Führung bereits auf den neuesten Stand gebracht. Doch derzeit werden die Seiten noch einmal überarbeitet. "Damit wir am Puls der Zeit bleiben", sagte WestermannAuch Messen haben noch ihre Bedeutung. Bei verschiedenen Auftritten wurden 2007 etwa 3500 Kataloge an den Mann oder an die Frau gebracht.Vieles von dem, was für die Zukunft geplant ist, wird Sylvia Westermann nicht mehr umsetzen können. Sie verlässt das Mosel-Gäste-Zentrum zum 1. Mai (der TV berichtete). Die Stadt sucht derzeit einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin.

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