An fünf Schulungstagen darf geschnuppert und probiert werden. So werden erste Grundkenntnisse der sensorischen Wahrnehmung vermittelt. Die praktische Erfahrung steht im Mittelpunkt. Dr. Karl-Heinz Frieden, Leiter des Weinbauamtes, führt die Schüler von Klemens Schmitz zunächst an die Grenzen der sensorischen Wahrnehmung heran. Dabei unterstützt ihn Jutta Schneider, die Leiterin der Weinprüfstelle. Rangordnungstest und Dreieckstests mit Wasser, das mit Salz oder Zucker in unterschiedlichen Konzentrationen versetzt ist, wird zunächst zu Hilfe genommen. Im Mittelpunkt steht natürlich der Wein mit seinen vielfältigen Geschmackseigenschaften. So geht es neben dem Erkennen von Qualitätsmerkmalen auch um das Erkennen und Beschreiben von Weinaromen. Wenn die Auszubildenden später einem Gast gegenüber stehen, haben sie mehr zu bieten als den Standardsatz: "Darf es lieblich, trocken oder halbtrocken sein?" Fachkundig und souverän werden sie Geschmacksnuancen beschreiben und kommentieren können. Das Seminar schließt mit einem Test ab. Wer besteht, erhält einen Prüferpass der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, der die sensorische Kompetenz ausweist und befähigt, bei anderen Prüfungen selbst als Sachverständiger mitwirken zu können.