Rot-weiße Schwellen weisen den Weg

Innerhalb weniger Wochen hat die Blockhaus-Kreuzung eine neue Form erhalten. Die Polizei geht davon aus, dass durch den Kreisel die Unfallzahlen zurückgehen werden. Bisher gebe es nur positive Erkenntnisse.

 Seit einigen Tagen fließt der Verkehr am Blockhaus im Kreis. Dadurch soll die Kreuzung entschärft werden. TV-Foto: Clemens Beckmann

Seit einigen Tagen fließt der Verkehr am Blockhaus im Kreis. Dadurch soll die Kreuzung entschärft werden. TV-Foto: Clemens Beckmann

Longkamp. Das ist schnell gegangen: Die berüchtigte Blockhaus-Kreuzung (L 158/B 269) zwischen Longkamp, Monzelfeld und Gonzerath ist mit einem Kreisel entschärft worden. Die Kreuzung wird täglich von etwa 3000 Fahrzeugen überquert, davon etwa 300 Lastwagen: Tendenz steigend. Da die Kreuzung gut einzusehen sind, wurde in der Vergangenheit oft zu schnell gefahren und zu spät gebremst. Auch die Vorfahrtsregelung wurde missachtet. Teilweise schwere Unfälle waren die Folge. Die Entscheidung für einen Kreisel fiel kurzfristig. Ursprünglich sollte er erst gebaut werden, wenn auch der Ausbau der B 50 neu ansteht. Nach Ortsterminen fiel dann aber die Entscheidung, die unfallträchtige Kreuzung schon einmal mit einem provisorischen Kreisel zu entschärfen (der TV berichtete). Seine endgültige Form soll der Kreisel erst erhalten, wenn die B 50 neu in Sicht ist.Baubeginn war am 17. September. Seit einigen Tagen fließt der Verkehr bereits im Kreis. Auffallendstes Merkmal des Kreisels sind die rot-weißen Leitschwellen, die den Kreis markieren und die Verkehrsteilnehmer schon von weitem auf die neue Situation aufmerksam machen."Wir sind bisher sehr zufrieden", sagt Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Bisher habe es keinerlei negativen Erscheinungen oder Meinungen gegeben. Spuren an den Schwellen zeigten allerdings, dass es bereits zwei Mal zu Berührungen zwischen Fahrzeugen und Planken gekommen sein muss. "Ich bin sicher, dass die Unfallhäufigkeit stark zurück geht", sagt der Beamte. Die Kosten für den Kreisel, der in Regie des Landesbetriebs Mobilität entstanden ist, belaufen sich auf circa 90 000 Euro.

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