Ruhig - mit einigen Ausnahmen

BERNKASTEL-WITTLICH. (mai) Ein schwer beschädigter Traktor in Veldenz und eine gerissene Schaufensterscheibe in Wittlich sind die wohl größten Schäden, die die Hexen in der Nacht zum Donnerstag im Kreis anrichteten.

Alles in allem ist der Polizeisprecher in Bernkastel-Kues, Helmut Krämer, erleichtert angesichts der Bilanz der Hexennacht: "Wir sind froh, dass es so glimpflich abgegangen ist." Vermutlich hat der Regen auch die Lust zum Hexen bei den Jugendlichen gedämpft. Einen größeren Schaden gab es in der VG allerdings doch: So wurde in Veldenz das Verdeck eines Traktors stark beschädigt. Dieser Traktor, so vermutet die Polizei, sollte wie fünf weitere Traktoren aus Ürzig, Noviand und Lieser, zum Lieserer Sportplatz gebracht werden. Vermutlich hätten die Entwender, als sie merkten, welchen Schaden sie angerichtet hatten, den Traktor zurückgefahren. Die Schlüssel der Traktoren hätten zum Teil gesteckt, so Krämer. Traktoren ließen sich aber auch mit einfachen Hilfsmitteln starten. In Mülheim wurde aus einem Hexenstreich ein übler Scherz. Dort hatten Unbekannte das Gatter einer Pferdekoppel geöffnet, die Pferde Richtung Veldenz getrieben. Ein Pferd verletzte sich schwer. Zum beschädigten Traktor und dem Pferd bittet die Polizei um Hinweise, Telefon: 06531/95270. In den frühen Morgenstunden des ersten Mai nahm die Polizei in Veldenz einen 22-Jährigen in Gewahrsam. Der Mann hatte einen Briefkasten und einen Autospiegel beschädigt. Als der Autofahrer nach seinen Personalien fragte, sagte er nichts. Als die Streife kam, randalierte er. Der Mann wurde zur Ausnüchterung in eine Zelle gesperrt und wegen Sachbeschädigung angezeigt. Im Dunkeln tappt die Polizei in Traben-Trarbach noch, was die Entfernung mehrerer Gullydeckel in der Hexennacht in Lötzbeuren angeht. Gegen fünf Uhr morgens wurde ein Auto beschädigt, das über einen auf der Fahrbahn liegenden Gullydeckel in der Steinstraße fuhr. Hinweise an die Polizei, Telefon: 06541/6270. "Absolut tote Hose" lautete der Kommentar der Polizei in Wittlich zur Hexennacht. In der Burgstraße in Wittlich sei die Schaufensterscheibe aufgrund von Gewalteinwirkung gerissen. Die Kosten für eine neue werden auf mindestens 1000 Euro geschätzt. In Kinderbeuern haben drei 13 und 14 Jahre alte Mädchen Gartenfiguren auf die Straße geworfen. Aus Versehen, so gaben die Jugendlichen zu Protokoll, seien die Figuren kaputt gegangen. In Morbach gab es ein großes Lob der Morbacher Polizei an die Hexen: Die Polizeibeamten erlebten eine "sehr ruhige Nacht" und einen ebenso ruhigen 1. Mai. Zu Anzeige kamen lediglich kleinere Sachbeschädigungen in Vorgärten. Ein Auto wurde mit Ketchup beschmiert und zerkratzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort