Rumpeln durch Wälder und Weinberge

Millionen Euro wären nötig, um alle Straßen im Landkreis in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen. Doch es fehlt Geld, so dass es einige Strecken gibt, die das Fahrwerk überstrapazieren und die Verkehrsteilnehmer ärgern. Der TV will wissen: Über welche Straße holpern Sie mit ihrem Auto täglich?

Bernkastel/Wittlich. Es sind nicht immer nur die tiefen Schlaglöcher, die die Verkehrsteilnehmer nerven, wenn sie auf den Straßen im Landkreis Bernkastel-Wittlich unterwegs sind. Auch ausgefahrene Straßenränder oder Bitumenflicken, die auf Bitumenflicken sitzen, um Löcher in der Straße zu stopfen, nerven die Verkehrsteilnehmer. Gerade in einem Flächenlandkreis wie Bernkastel-Wittlich mit langen Wegen und vielen Straßen ist es schwierig, die Bundes-, Landes-, Kreis-, und Gemeindestraßen alle in einem halbwegs akzeptablen Zustand zu erhalten. Und wie an der A 1 zwischen Daun und Koblenz deutlich wird, sind auch Autobahnen manchmal in einem kläglichen Zustand. Beispiel Kreisstraßen: Insgesamt 488 Kilometer Kreisstraße gibt es zwischen Malborn und Eckfeld. Im Bereich Kreisstraßenbau wurden und werden zwischen 1993 und 2007 63 Ortsdurchfahrten und 71 freien Strecken ausgebaut. Das entspricht einem Investitionsvolumen von 81,4 Millionen Euro. Der Landkreis hat davon 17,5 Millionen Euro übernommen. Den Löwenanteil schoss das Land dazu. Geht es nach den Plänen des Landkreises, sollen zwölf Straßenbauprojekte in diesem Jahr angegangen werden. Dafür sollen rund 3,4 Millionen Euro ausgegeben werden. Geplant und teilweise umgesetzt sind unter anderem die Vorhaben K 27 bei Willwerscheid, K 48 von der Deponie zur L 141 bei Hetzerath oder die Verbindung von Pantenburg zur L 16. Im so genannten Kreisstraßenbauprogramm für die Zeit von 2007 bis 2011 vorgesehen sind unter anderem die Ortsdurchfahrten Arenrath, Graach-Schäferei, Monzelfeld, Heinzerath und Kleinich-Pilmeroth sowie der Bergweilerweg in Wittlich, die Bahnhofstraße Noviand, und die Bergstraße in Kröv. Mindestens so lang wie die Liste der geplanten Straßensanierung en ist, ist die Liste der Strecken, die vermutlich in den kommenden Jahren nicht angegangen werden. Dies hat dann oft damit zu tun, dass täglich zu wenig Verkehr auf diesen Strecken rollt. Für diejenigen, die auf diesen Stoßdämpfer-Teststrecken trotzdem unterwegs sein müssen, ist das ein schwacher Trost.Für Nicht-Ortskundige und Fahrer von Motorrädern kann das Befahren der ein oder anderen Strecke zudem zu einem gefährlichen Unterfangen werden. Nicht überall warnen Hinweisschilder vor schlechten Straßen. Hinter der nächsten Kurve lauert deshalb all zu oft ein Schlagloch, dass der Einheimische elegant umfährt, während der Tourist unsanft aus seinen Urlaubsgefühlen gerissen wird. Kennen Sie auch eine Rumpelstraße, über die Sie sich täglich ärgern? Schicken Sie uns ein Foto davon und schildern Sie uns kurz, warum gerade diese Straße schnellstmöglich ausgebaut werden muss. Die Bilder müssen eine Auflösung von mindestens 200 dpi haben, scharf und mindestens 27 Zentimeter breit sein. Dazu bitte die höchste Qualitätsstufe der Kamera wählen. Die Fotos und einen kurzen Text dazu senden Sie per Mail an mosel@volksfreund.de. Bitte vollständigen Namen und Anschrift nicht vergessen!

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