Runder Tisch diskutiert Sperrung für LKW

Ortsgemeinde und VG-Verwaltung Wittlich-Land haben für heute zu einem Runden Tisch zur Verkehrsituation in Hetzeraths Ortsdurchfahrt eingeladen.

 Protestaktion: Anwohner haben Anfang November ihre Autos auf der Hauptstraße geparkt und so den Durchgangsverkehr empfindlich gestört. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Protestaktion: Anwohner haben Anfang November ihre Autos auf der Hauptstraße geparkt und so den Durchgangsverkehr empfindlich gestört. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Hetzerath. (mai) Nach dem Ausbau der Hetzerather Ortsdurchfahrt sind viele Bürger mit der Verkehrssituation im Ort weiter unzufrieden. Sie kritisieren, dass insbesondere der Schwerlastverkehr, der Lärm und Dreck verursache, zugenommen hat. Kürzlich hat sich die "Bürgerinitiative für ein lebenswertes Hetzerath" gegründet. Sie fordert, dass der Schwerlastverkehr aus dem Ort herausgehalten wird und die Autos langsamer fahren.

Gleiches fordert Ortsbürgermeister Otmar Mischo. Er schlägt vor, die Ortsdurchfahrt vom Kreisel bei der Tankstelle bis zum Gasthaus Paltzer für LKW ab 7,5 Tonnen zu sperren. Für die PKW strebt er eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer an. Mischo: "Es hat keinen Sinn, dass durch die Städtebau förderung Geld in die Renovierung der Häuser gepumpt wird, gleichzeitig die Häuser aber durch den vielen Verkehr wieder ruiniert werden."

Vor diesem Hintergrund hat Mischo zusammen mit der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land für heute zu einem runden Tisch eingeladen.

Mischo strebt eine schnelle Lösung an



Anwesend sein werden der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier, die Polizei und die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats. Mischo strebt eine schnelle Lösung an.

Der LBM hingegen verweist darauf, dass zunächst eine Verkehrsuntersuchung erfolgen müsse. Diese könne frühestens Ende März starten.

Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier, erläutert die Vorgeschichte. Demnach konnte eine Verkehrsuntersuchung in Hetzerah vor dem Straßenausbau weder ausräumen noch bestätigen, dass viele Mautflüchtlinge durch Hetzerath fahren. Doch wurde festgestellt, dass der tägliche Verkehr mit 7310 Fahrzeugen pro Tag und einem Schwerverkehranteil von neun Prozent als landesweit überdurchschnittlich einzustufen ist.

Bartnick: "Vor diesem Hintergrund soll für diesen Bereich eine Überprüfung des Gesamtverkehrs vorgenommen werden, um vor allem den verlagerungsfähigen Anteil - insbesondere des LKW-Verkehrs - bestimmen zu können." Der LBM hatte gefordert, nach dem Straßenausbau mindestens ein halbes Jahr abzuwarten. Die Untersuchung sei für 2009 geplant und ihre Beauftragung erfolge unmittelbar nach der Freigabe der notwenigen Haushaltsmittel.

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