Sägen, matschen, rasten

WEHLEN. 21 Schulklassen haben bei den 17. Waldjugendspielen auf den Höhen der Wehlener Dreifaltigkeit um Preise und Urkunden gewetteifert, aber vor allem viel Spaß gehabt.

 Abgesehen von Geschicklichkeit – im Bild Schüler der Grundschule Lieser beim beliebten Holzsägen – spielt auch Wissen bei den Waldjugendspielen auf dem Wehlener Aussichtspunkt Dreifaltigkeit eine entscheidende Rolle. Foto: Ursula Schmieder

Abgesehen von Geschicklichkeit – im Bild Schüler der Grundschule Lieser beim beliebten Holzsägen – spielt auch Wissen bei den Waldjugendspielen auf dem Wehlener Aussichtspunkt Dreifaltigkeit eine entscheidende Rolle. Foto: Ursula Schmieder

Mit Gummistiefeln an den Füßen und mal nicht in den besten Markenjeans stapfen sie durch den Wald. Unermüdlich klettern sie über jeden gefällten Baumstamm, der ihren Weg kreuzt, und übersehen dabei nicht eine Pfütze. Vor allem die Drittklässler wissen die Waldjugendspiele zu genießen. Einer hantiert immer mit einem Stöckchen herum, um im Laubwerk zu stochern oder die mit matschiger Brühe gefüllten Spurrillen aufzumischen. Zwischendurch beweisen sie, was sie sonst noch drauf haben. Denn wenn Landesforsten und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zu den Waldjugendspielen rufen, sind Sportsgeist und Wissen gefragt. Während der Wind um die Höhen des Wehlener Aussichtspunktes Dreifaltigkeit pfeift, lassen sie daher inmitten der schützenden Bäume ihre Gedanken brausen. Wie alt können Bäume noch mal werden, und um wie viele Jahre kann der Mammutbaum die Eiche übertreffen? Geistige Pausen erwarten die Schüler an den Stationen, an denen sie um die Wette Baumscheiben sägen oder Wasser schöpfen dürfen. "Wir hatten 930 Milliliter" ist Sara sicher, damit gut zu liegen. Maximilian und Anna-Lena, wie sie Veldenzer Grundschüler, hat das Tieresuchen gefallen, bei dem sie im Wald versteckte Holzabbildungen erkennen mussten. Viele haben sich schon im Vorfeld mit den Themen Wild und Wald beschäftigt. So haben die Wintricher Grundschüler aus Holz Mozart-Marionetten und Geigen für eine Aufführung an ihrem Sommerfest gebaut, erzählt Juliana. Und Franziska hat zu Hause beim Bau eines Baumhauses helfen dürfen. Laut Revierförsterin Cornelia Berger haben knapp 500 Kinder von 14 Grundschulen und sieben siebten Klassen an den 17. Waldjugendspielen des Forstamts Traben-Trarbach teilgenommen. Insgesamt waren rund 50 Personen dafür im Einsatz. Die in Rheinland-Pfalz geborene Idee für die Spiele hat sich mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik etabliert, freut sich Forstamtsleiter Franz-Josef Sprute. Revierförsterin Berger lobt die Teilnehmer, die "mit Leib und Seele bei der Sache" und auch bei der Siegerehrung total beigeistert gewesen seien. "Die Klassen waren alle sehr eng beieinander von der Punktzahl", betont die Försterin.

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