Sanierung aus eigener Tasche

Auch ohne die gewünschten Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II will die Verbandsgemeinde (VG) Traben-Trarbach im kommenden Jahr die Sauna-Landschaft der Moseltherme sanieren. Nur eines von vielen Themen im VG-Rat.

 Neuer Glanz für die in die Jahre gekommene Moseltherme: 2010 soll die Sanierung der Sauna-Landschaft angegangen werden. TV-Foto: Archiv/Contanze Junk

Neuer Glanz für die in die Jahre gekommene Moseltherme: 2010 soll die Sanierung der Sauna-Landschaft angegangen werden. TV-Foto: Archiv/Contanze Junk

Traben-Trarbach/Irmenach. Mit 17 Tagesordnungspunkten war die erste Verbandsgemeinderatssitzung Traben-Trarbach nach der Beigeordnetenwahl äußerst umfang- und facettenreich. Thema waren auch einige Dauerbrenner. Nach der Vereidigung von Frank Eber als neues Ratsmitglied und der Wahl der Ausschüsse konnte das Gremium durchstarten. Erster Halt: Das weitere Vorgehen in Sachen Moseltherme. Die Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II für die notwendige energetische Sanierung des Bades sind kleiner ausgefallen als erhofft: Lediglich 43 000 Euro (für die Außendämmung) statt der gewünschten 213 000 Euro Zuschüsse wurden gewährt (der TV berichtete). Der VG-Rat beschloss die Ausschreibung für die Sanierung der Außendämmung, die geplanten Blockheizkraftwerke werden zunächst aus den Plänen gestrichen. Der Aus- und Umbau der Saunaanlage (Volumen 205 000 Euro) hingegen soll trotz fehlender Fördermittel spätestens 2010 in Angriff genommen werden. Dafür werden Mittel im Haushalt eingestellt.

Eine Präsentation gab erste Blicke auf die "neue" Grundschule in Enkirch frei: neue Fenster, eine neue Dämmung, eine orange-grün-gelbe Außenwand zum Hof, eine gelbe Wand an der Giebelseite. Die Kosten von 175 000 Euro werden zur Hälfte durch Gelder des Konjunkturpakets finanziert. Der Auftrag wird ausgeschrieben.

Noch keine Forschritte bei den Dauerthemen Verlegung der B 327 und Ortsumgehung Traben-Trarbach (der TV berichtete). Der Landesbetrieb Mobiltät (LBM) nahm an dem von der VG vorgelegten Entwurf eines Vereinbarungsvertrages Änderungen vor, die die von der Gemeinde geforderte Ortsumgehung (Tunnellösung) ausklammern. Die Verhandlungen sollen weitergehen.Weiter Druck machen wolle die Gemeinde auch in Sachen Kaserne Mont Royal und der Lockerung der Schutzbereichsverordnung, die einen Nutzung der Konversionsfläche bislang behindert.

Einen Schritt weiter ist man beim Einzelhandelskonzept für die Stadt Traben-Trarbach. Ein Gutachten über das verfügbare und benötigte Einzelhandels-Sortiment wurde in Auftrag gegeben.

Aus akutem Anlass wurde ein weiterer Tageordnungspunkt eingeschoben: Unterhalb der Bismarckhütte löst sich ein größerer Felsvorsprung. 400 Tonnen Stein drohen auf den unteren Wanderweg anzustürzen. Der Weg wurde gesperrt. Demnächst sollen bei einem Ortstermin Lösungen gefunden werden.

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