Schüler und Ausbilder im Dialog

Zum zweiten Mal organisierten die Lehrer der Friedrich-Spee-Realschule und der Ausonius-Hauptschule in Neumagen-Dhron einen "Tag der Berufe". Dabei standen zahlreiche Ausbilder von Handwerk und Dienstleistern den 200 Schülern Rede und Antwort.

 Stefanie Heydt hat gut Lachen. Sie ist Auszubildende als Vermessungstechnikerin beim Vermessungs- und Katasteramt und zeigt beim „Tag der Berufe“ den Schülern der Friedrich-Spee-Realschule und der Ausonius-Hauptschule in Neumagen-Dhron die Vielseitigkeit ihres Berufes. TV-Foto: Claudia Müller

Stefanie Heydt hat gut Lachen. Sie ist Auszubildende als Vermessungstechnikerin beim Vermessungs- und Katasteramt und zeigt beim „Tag der Berufe“ den Schülern der Friedrich-Spee-Realschule und der Ausonius-Hauptschule in Neumagen-Dhron die Vielseitigkeit ihres Berufes. TV-Foto: Claudia Müller

Neumagen-Dhron. Im Außengelände der Friedrich-Spee-Realschule haben die Mitarbeiter vom Vermessungs- und Katasteramt ihre Utensilien aufgebaut. Die Schüler dürfen selbst Hand anlegen und "vermessen" ihren Schulhof. "Nach drei Jahren Ausbildung ist die Chance relativ hoch, übernommen zu werden oder in einem freiberuflichen Vermessungsbüro eine Stelle zu finden", ist Amtsleiter Wolfgang Becker überzeugt. Technisch sind sie auf der Höhe der Zeit. Da viel am Computer gearbeitet wird, ist der Job sehr interessant für Leute mit mathematischem und technischem Verständnis. Stefanie Heydt, 18, aus Neumagen-Dhron ist im zweiten Lehrjahr als Vermessungstechnikerin "Mein Beruf ist sehr vielseitig", klärt sie die interessierten Schüler auf.In der Küche stehen derweil Peter Siegmund und Dieter Braun vom Köcheverein Mittelmosel. Gemeinsam mit den Schülern machen sie Schokoladenmousse. Dabei trennen die Schüler Eier und schlagen Eiweiß mit Zucker sowie Sahne steif."Selber kochen ist ganz lustig und macht super viel Spaß", findet die 14jährige Michelle Baumann aus Leiwen. Abschließend wird die Mousse portioniert. "Der Rand soll sauber bleiben", fordert Braun das Geschick der Schüler heraus und gibt Tricks vom Fachmann.Zum zweiten Mal haben die Schulen den "Tag der Berufe" organisiert. Berufswahlunterricht haben die Schüler fachspezifisch im Sozialkundeunterricht eingebettet. Mit der Veranstaltung sorgt die Schule dafür, dass Betriebe und Dienstleister ihre Ausbildungsberufe vorstellen und in direkter Begegnung Inhalte vermitteln. Konrektor Achim Durwen ist stolz auf die Veranstaltung. Pädagogen und Schule öffnen sich, "es ist zudem eine Profilbildung unseres Standortes".Angesprochen sind 200 Schüler der achten bis zehnten Klasse, die Teilnahme ist Pflicht. "Wir vermissen das Interesse und die Teilnahme der Eltern", bedauert Durwen, schließlich waren die Eltern schriftlich eingeladen einen lebendigen Dialog mit den Betrieben zu führen. Das Angebot ist breit gefächert. "Klasse, das hat Spaß gemacht", sagt Jessica Felzen, 13, aus Neumagen-Dhron. Aus einer Schieferplatte hat sie ein Herz gehauen. "Das Schieferherz lege ich in den Vorgarten", freut sie sich. Auch Dachdeckermeister Steven Denzer aus Neumagen-Dhron ist zufrieden: "Das Interesse ist größer als ich dachte." Handwerk hat goldenen Boden. Als Ausbildungsleiter für Holzmechaniker und Tischler ist Gerhard Dufke präsent. Auch bei ihm war die Nachfrage relativ hoch, gelockt hat er die Schüler mit Kniffelspielen und Werkstücken. Dufke hat Erfolg, beim "Tag der Berufe" hat er einen potenziellen Auszubildenden gefunden, der jetzt erst mal zwei Tage schnuppern kommt und einen Test macht.Nicht nur beim Holzfachmann Dufke gilt "mindestens ein guter Hauptschulabschluss muss her".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort