Schüler wollen helfen

Lepra ist in Brasilien immer noch eine weit verbreitete Krankheit in den armen Bevölkerungsschichten. Aber eine Heilung ist auch mit wenig Geld möglich. Dafür muss jedoch ein Bewusstsein geschaffen werden.

Bernkastel-Kues. (cb) Seit 1979 arbeitet Manfred Göbel als Lepra-Helfer in Brasilien, zehn Jahre länger ist bereits Hannelore Vieth als Krankenschwester in dem südamerikanischen Land tätig. Beide versuchen dort im Auftrag der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe der Lepra Herr zu werden. Die Krankheit ist dort noch weit verbreitet und bricht besonders in Armenvierteln aus, wo die Menschen unterernährt sind und kein sauberes Wasser haben. Seit vielen Jahren unterstützt die Lepra-Hilfe Rachtig diese Arbeit. Initiator Klaus Krämer versucht auch regelmäßig Aufklärungsarbeit zu leisten. Zum zweiten Mal besuchte Göbel nun das Gymnasium in Bernkastel-Kues. Dieses Mal in Begleitung von Hannelore Vieth. 100 Oberstufen-Schüler der Oberstufe, die sich im Unterricht (Ethik, Erdkunde, Latein) vorbereitet hatten, hörten den beiden aufmerksam zu. Und sie stellten auch viele Fragen. Sie erfuhren unter anderem, dass schon mit 50 Euro ein Patient geheilt werden kann. Die Schüler wollen helfen. "Denn uns geht es gut", sagte Lisa Wagner. So ist daran gedacht, durch Kuchenverkauf Geld zu sammeln. Marion Lorenz (Schülervertretung) regte an, das Thema in den am Gymnasium geplanten Aktionstag einfließen zu lassen. Wichtige Partner der Schüler sind Susanne Brixius und Reinhold Fuchs, der bereits in einem Gymnasium in Lahnstein, das sich stark für die Lepra-Hilfe engagiert, ein Förderer von Hilfsaktionen war.

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