Schlachtgetöse und Prärie-Flair

HUPPERATH. Über 200 Besucher kamen in die Humbrechthalle Hupperath und konnten sich über ein anspruchsvolles Konzert freuen. Zwischendurch ehrte Karl-Heinz Konrad, erster Vorsitzender des Musikvereins Harmonie Hupperath, verdiente Mitglieder.

Gleich zu Beginn bewiesen die 46 Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Reini Klee mit dem Marsch "Police Academy" von Robert Folk ihr musikalisches Können.Mit "Pearl Harbour", einem gewaltigen Orchesterwerk, gelang es den Musikern eindrucksvoll, den aufmerksamen Zuhörern das Gefühl zu vermitteln, sie seien mittendrin in der Schlacht um Pearl Harbour.Ebenso gekonnt die Vorträge "Benny Goodman Memories" von Naohiro Iwai, bei dem Swing und Blues nahtlos ineinander übergehen und "Let's make music", bei dem vor allen Dingen die Schlagzeuger restlos zu überzeugen wussten.Bevor die beiden Trompeter Christian Follmann und Pascal Simon das Publikum gekonnt mit dem "Alten Dessauer" begeisterten, ehrte der erste Vorsitzende des Musikvereins Harmonie Hupperath verdiente Musiker.Die Ehrennadel für fünfjährige Mitgliedschaft erhielten Susanne Gerten, Dominick Schönhofen, Stefanie Schönhofen, Eva Teusch und Alina Konrad. Für zehn Jahre aktive Musik wurden Irene Zeimenz und Melanie Schönhofen und für 20 Jahre Aktivität im Musikverein Bernadette Gerten ausgezeichnet.Die Jugendkapelle der Vereine aus Hupperath, Bergweiler, Landscheid und Minderlittgen zeigten im Anschluss mit Stücken wie "Hausparty" oder "Quicktime" ein schon beachtliches musikalisches Können.Bevor es nach der Pause mit dem Musikverein Hupperath weiterging, beeindruckten das Saxophon-Klarinetten-Ensemble unter der Leitung von Sonja Vanck mit dem "Froschtanz" und "Music", sowie das Blechbläser-Ensemble unter dem Dirigat von Christian Follmann mit "Pippi Langstrumpf" das Publikum."Hupperather Lied" als Zugabe

Nach dem gekonnt vorgetragenen "Florentiner Marsch" entführten die Musiker die Zuhörer einfühlsam mit "Der mit dem Wolf tanzt" in die Weiten und Einsamkeit der Prärie, wobei ihr überaus harmonischer Klangkörper besonders gut herauskam.Großen Unterhaltungswert besaßen die drei letzten Stücke des Konzertabends, "Ross Roy" - eine Ouvertüre von Jacob de Haan, "Introduction and Modern Beat" von Dizzy Stratford und "Copa Cabana" von Richard Saucedo, deren Darbietung das Publikum restlos begeisterten. Die Zuhörer baten lautstark um eine Zugabe und ihrem Wunsch wurde auch entsprochen.Der Musikverein Harmonie Hupperath stimmte das "Hupperather Lied", das im Original zur 800 -Jahr-Feier des Dorfes im Jahr 1973 geschrieben wurde, an. Von Christian Follmann für die Kapelle umgeschrieben und arrangiert, wurde es an diesem Abend zum ersten Mal aufgeführt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort