Schnelle Heckenländer

WITTLICH. (alf) Auch in der VG Wittlich-Land geht der Wahltrend eindeutig in Richtung CDU. Selbst in den SPD-Hochburgen Rivenich und Heckenmünster büßten die Sozialdemokraten so stark ein, dass selbst bei der Europawahl die Christdemokraten die Nase vorne hatten.

Exakt um 18.10 Uhr lief gestern Abend das erste Europawahl-Ergebnis bei der Verbandsgemeinde-Verwaltung Wittlich-Land an. Es betraf die Gemeinde Dodenburg. Auch der erste Ortsbürgermeister ließ nicht lange auf sich warten: Birger Führ, einziger Kandidat in Heckenmünster, wurde mit mehr als 90 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Auf dem Tisch von Wahl-Koordinator Herbert Billen stapeln sich zunächst nur Ergebnisbögen von der Europa- und Ortsbürgermeisterwahl. "Die werden in der Regel parallel ausgezählt", weiß Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink, der an diesem Abend zusammen mit acht Mitarbeitern im Rathaus "Wahldienst" hat. Hin und wieder greift er sich neugierig einen Bogen. Rausgefischt hat er ein Teilergebnis der Ortsbürgermeister-Wahl in Niersbach. Franz-Josef Krumeich, einziger Kandidat, hat im Ortsteil Grevererath 91,57 Prozent der Stimmen erhalten. Nicht ganz an der 90-Prozent-Marke das Resultat von Peter Body in Esch: 87,3 Prozent der Wähler haben mit Ja gestimmt. Spannender wird es in Hupperath, wo Lothar Schönhofen seinen Herausforderer von der SPD, Hermann-Josef Hauth, klar besiegt hat: 64 zu 36 Prozent. Bei der Europawahl wird deutlich, dass die kommunalen Hochburgen darauf abfärben: In Gladbach beispielsweise erzielt die SPD mit 68 Stimmen (CDU 87) ein vergleichsweise gutes Ergebnis. Dagegen punkten die Christdemokraten in Monzel besonders gut: 248 CDU, 35 SPD, 20 Grüne, 34 FDP. "Das ist ja auch die Heimat von Christa Klaß", erkennt Bürgermeister Holkenbrink gleich, warum die Europa-Abgeordnete so gut abgeschnitten hat. Ob die CDU die absolute Mehrheit im VG-Rat Wittlich-Land behauptet hat, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

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