Schritt für Schritt zum neuen Friedhof

Der Trarbacher Friedhof liegt an einem steilen Hang über der Stadt, und fast alle Wege einschließlich der Treppe zur Leichenhalle sind in einem schlechten Zustand. "Es sollte und muss was passieren", sagt Verbandsbürgermeister Ulrich K. Weisgerber. Im Nachtragshaushalt ist die Sanierung und Umgestaltung des Friedhofs berücksichtigt (der TV berichtete). Aus dem Investitionsstock des Landes erhält die Stadt jetzt Mittel, um den ersten Bauabschnitt anzugehen.

 In einem desolaten Zustand befindet sich die Treppe auf dem Trarbacher Friedhof, die hinauf zur Leichenhalle führt. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

In einem desolaten Zustand befindet sich die Treppe auf dem Trarbacher Friedhof, die hinauf zur Leichenhalle führt. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. Die idyllische Lage des Friedhofs täuscht: Derzeit sind die Besucher gefordert, denn auf maroden Wegen ist Achtsamkeit angesagt. Der Zustand sei seit Jahren bekannt, erläutert Jürgen Fritz, Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde, im Gespräch mit dem TV. Einer Bestandsaufnahme des Trarbacher Friedhofs folgte die Planung zur Umgestaltung in unterschiedlichen Bauabschnitten. 2007 stellte die Stadt einen Antrag zur Bezuschussung über 368 000 Euro förderfähige Kosten, der jedoch nicht bewilligt wurde.

Stadtrat wird im Oktober Aufträge vergeben



Nach einer erneuten Antragstellung im Jahr 2008 freut sich der VG-Chef, dass das rheinland-pfälzische Ministerium des Inneren und für Sport in diesem Jahr 184 000 Euro als Zuschuss bewilligt hat. Die Auszahlung erfolgt in zwei Stufen, 90 000 Euro im Jahr 2010, die restlichen 94 000 Euro im Jahr 2011. Im Oktober wird der Stadtrat die Aufträge vergeben, und Weisgerber hofft auf einen "schnellstmöglichen Arbeitsbeginn".

Maschinelle Arbeiten, wie der Aushub der Gräber, können derzeit auf dem Friedhof nicht ausgeführt werden, weil er für die Geräte nicht erreichbar ist. Der kürzeste Zugang von der Schottstraße auf das Gelände führt über eine Treppe an der Leichenhalle vorbei und kann mithin nicht befahren werden. Im Zuge des ersten Bauabschnitts soll der oberhalb des Friedhofs verlaufende stufige Pfad als 2,50 Meter breiter Erschließungsweg ausgebaut werden. "Das ist eine aufwendige Sache", sagt Jürgen Fritz. Kleingeräte wie Bagger oder Gabelstapler der Steinmetze erreichen so künftig den Haupteingang des Friedhofs und damit die meisten Gräber. Die desolate Treppe zur Leichenhalle wird erneuert, auch zwei von der Halle in Richtung Stadt führende Wege müssen neu aufgebaut und mit einer Randeinfassung versehen werden. "Das Wegenetz bleibt weitgehend erhalten", sagt Jürgen Fritz, einige Verbindungswege würden neu geschaffen, wobei sich auch künftige Arbeiten bei weiteren Bauabschnitten nach dem Ablauf der Ruhezeiten richteten.

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