Colonel Stephen P. Mueller präsentierte am vergangenen Freitag dem Gemeinderat Binsfeld sowie dem Ältestenrat der Verbandsgemeinde Wittlich-Land Änderungen der Pläne für den Flugplatzausbau Spangdahlem. Im einzelnen ging es um die Rampe und die Schutzmauer. Wie die Pressesprecherin der Airbase auf Anfrage mitteilte, sehen die Pläne unter anderem vor, dass die Neigung der Rampe verringert wird. Zudem soll eine Schutzmauer von 75 Meter Länge und 6,3 Meter Breite errichtet werden, die den Bodenlärm und die Emissionen Richtung Binsfeld verringern sollen. Laut VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink war diese Änderung der Pläne eine Antwort der Amerikaner auf die Widersprüche der Gemeinde und der Verbandsgemeinde gegen die Pläne zum Ausbau. Wie Ortsbürgermeister Lothar Herres und Holkenbrink auf Anfrage bestätigten, werden die Planänderungen sowohl im Gemeinderat als auch im Verbandsgemeinderat demnächst besprochen. Dann werde entschieden, ob mit diesen Änderungen den Widersprüchen der Gemeinden entsprochen wurde. Es werde eine ausführliche Präsentation der Pläne in einer öffentlichen Sitzung geben, versicherte Holkenbrink. Die Widersprüche der Verbandsgemeinde Wittlich-Land und der Gemeinde Binsfeld hatten sich gegen die Emissionen und den Lärm gerichtet. Im Bereich des Kindergartens und der Grundschule Binsfeld wird mit maximal 71,1 Dezibel Bodenlärm gerechnet. Messungen haben jedoch ergeben, dass bereits ein Lärm von 65 Dezibel eine erhebliche Beeinträchtigung darstellt.