Schwierige Stücke sitzen punktgenau

KINDERBEUERN. (peg) Das erste Open-Air des Musikvereins Kinderbeuern erwies sich als voller Erfolg: Das anspruchsvolle Repertoire fand allgemeine Anerkennung und ist für alle Fans auch bald als CD zu haben.

 Erst gut gespielt, dann mit Ehrenzeichen dekoriert: der Musikverein Kinderbeuern zeichnete einige langjährige Orchestermitglieder aus.Foto: Petra Geisbüsch

Erst gut gespielt, dann mit Ehrenzeichen dekoriert: der Musikverein Kinderbeuern zeichnete einige langjährige Orchestermitglieder aus.Foto: Petra Geisbüsch

Entsetzlich aufgeregt war der Vorsitzende Jürgen Lagodka bis unmittelbar vor dem Konzert gewesen. Doch die alte Bühnenweisheit, dass ohne Lampenfieber einfach etwas fehlen würde, hat sich wieder einmal bestätigt.Nicht nur das Wetter und das sommerlich gestaltete Bühnenbild stimmten, auch das monatelange Proben unter dem Dirigenten Hans Georg Simon hatte sich ausgezahlt: Selbst schwierige Stücke, wie das "Stockholm Waterfestival" von Luigi di Ghisallo, saßen punktgenau bei jedem einzelnen Musiker.Lieder von Udo Jürgens

Hatte man bei einem der früheren Auftritte noch mit einem Abba-Medley geglänzt, knöpften sich die Aktiven dieses Mal Udo Jürgens vor. Fans des Kinderbeuerner Musikvereins wird die große Bandbreite des Könnens "ihrer" Musiker freuen, denn das Konzert wurde mitgeschnitten und wird irgendwann auf CD zu hören sein.In der Pause schritt Hans-Georg Weber, stellvertretender Vorsitzender des Kreismusikverbandes, auf die Bühne und ehrte verdiente Mitglieder. Thomas Könen erhielt das Jugendehrenzeichen mit Silberkranz; Tim Neumann, Rebecca Rosenbaum, Barbara Weberskirch und Sabine Ehlen tragen nun das Ehrenzeichen in Bronze. Für 30 Jahre im Dienste der Volksmusik bekamen Ute, Georg und Hans-Peter Werner, Jürgen Schwind, Gerd-Richard Müller und Gerd Hermes das Ehrenzeichen in Gold.Weber: "Hier kommen 180 Jahre Musikerfahrung zusammen, die mit Sicherheit die Stütze des Musikvereins Kinderbeuern sind." Ein braun gebrannter Schirmherr und Bürgermeister Fritz Mittendorfer konnte neben den einheimischen Fans auch eine Abordnung aus Sachsen begrüßen. Nach dem verheerenden Jahrhunderthochwasser hatten die Gemeinde und die Vereine aus Kinderbeuern zusammengelegt und eine großzügige Spende nach Tiefenbach bei Chemnitz gesandt. Mittendorfer: "Ich würde mich freuen, wenn die Beziehungen zwischen unseren beiden Orten in der Zukunft bestehen bleiben könnten."Wie abgesprochen wird das Geld für den Wiederaufbau des Kinderspielplatzes verwendet, bestätigte der Tiefenbacher Kämmerer Frieder Lomtscher. Er lud nach Sachsen ein und überreichte einen Bildband seiner Heimat, um schon im Vorfeld ein wenig Lust auf diese Reise zu machen.

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