Sehr gutes Zusammenspiel

NEUMAGEN-DHRON. (urs) Ein abwechslungsreiches Programm von Chören, Kammerorchester und Solisten bescherte der Dhroner Pfarrkirche ein volles Haus und den Akteuren beste Kritiken.

Es ist ein besonderer Anblick, wenn sich 300 Konzertbesucher erheben und den Akteuren Dank und Anerkennung zollen. In der Dhroner Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit galt diese Begeisterung dem Zusammenspiel von drei Chören, dem Kammerorchester der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich mit Streichensemble-Leiter Peter Mohrs und verschiedenen Instrumentalisten. Dies geschah unter der Leitung zweier Dirigenten, die offensichtlich ebenso harmonierten wie Sänger und Musiker. Während Stefan Mörschbächer, Chorleiter vom Männergesangverein Eintracht Dhron und vom Kirchenchor St. Briktius Malborn, Chor und Orchester koordinierte, fungierte Thomas Diedrich im Wechsel als Organist und als Dirigent des Kirchenchores Cäcilia Dhron. Insgesamt ein "gelungenes Ensemble", wie einer der Zuhörer anerkennend feststellte. "Das Zusammenspiel war sehr gut", zeigte sich Horst Guenther beeindruckt. Die Akteure hätten "ein ganz hervorragendes Programm geboten und durch die exakte und gute Ausführung großes Können bewiesen". Auch von der Akustik her gefiel dem Musikliebhaber aus Bernkastel-Kues das Konzert. Überzeugt hatten seiner Ansicht nach vor allem die einzelnen Stimmen, wie der Solotenor am Anfang. Guenther: "Der war klasse." Nicht weniger gut kamen die Musiker an, die mit einer "unwahrscheinlichen Klangfülle" sehr gute Leistungen erbracht hätten. Für die Initiatoren des Konzerts ein schöner Erfolg, zu dem auch das abwechslungsreiche Programm beigetragen haben dürfte. Die Stücke waren mal auf Männerchor, mal auf Gemischten Chor - im Wechsel mit Streichern oder kombiniert mit Flöte (Eva Mörschbächer) und Orgel - zugeschnitten. Zusätzliche Akzente setzten reine Instrumentalbeiträge von Violine und Orgel sowie Trompete (Karl-Peter Schurb), Streicher und Orgel oder Orgelimprovisationen. Für einen feierlichen Abschluss sorgte das gemeinsam mit dem Publikum gesungene "Großer Gott wir loben dich". Die Idee für die Aufführung in Dhron wurde bei einem Weihnachtskonzert geboren. "Das gleiche Konzert haben wir in Malborn gespielt - mit Ausnahme der A-cappella-Stücke des Kirchenchors Dhron", erklärte Chorleiter Mörschbächer. Thomas Diedrich, der dort auch die Orgel spielte, hätte angefragt, ob sie das Konzert nicht noch einmal aufführen sollten. Was in Anbetracht des Erfolges in Malborn nur nahe lag. Zumal eine einzelne Aufführung, so Mörschbächer, nach der dafür erforderlichen Probenarbeit eigentlich zu wenig sei. Dass es ihnen gelungen war, die Dhroner Kirche so gut zu füllen, führt Diedrich auf viel Werbung und ein kleines Stammpublikum in der Region zurück. Konzerte mit Streichern seien für die Leute immer etwas Schönes, vor allem eingebunden in ein kurzweiliges Programm wie dieses. Es war auch ganz nach seinem Geschmack: "Improvisation liegt mir, dieses freie Spiel - das macht Spaß."

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