Sekundenschlaf im LKW

HETZERATH. (red) Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es in der Nacht von Montag auf Dienstag um 1.55 Uhr auf der Bundesautobahn A 1 in der Gemarkung Hetzerath gekommen.

 Glück im Unglück: Bei dem Unfall auf der A 1 wurde niemand verletzt.Foto: funkbild

Glück im Unglück: Bei dem Unfall auf der A 1 wurde niemand verletzt.Foto: funkbild

Ein mit Kühlwaren beladener Sattelschlepper kollidierte mit einem Gefahrguttransporter. Beide Lastwagen waren in Richtung Saarbrücken unterwegs, als der Fahrer des verursachenden Fahrzeuges aus bisher ungeklärter Ursache dem Tankfahrzeug ungebremst auffuhr. Nach der Spurenlage schließen die Polizeibeamten einen plötzlichen Sekundenschlaf nicht aus. Glücklicherweise handelte es sich bei dem transportierten Gefahrgut um flüssigen Stickstoff, der beim Austreten eine Verbindung mit Sauerstoff eingeht. Zu größeren Schäden für die Umwelt kam es somit nicht. Lediglich im direkten Austrittsbereich sind Personenschäden durch die extreme Kälteentwicklung und den Sauerstoffentzug zu befürchten. Die Leckage war ebenfalls nicht gravierend, nur geringe Mengen des Stoffes strömten gleichmäßig aus dem Tankauflieger. Der LKW konnte in eine Nothaltebucht geleitet werden, so dass der fließende Verkehr nicht beeinträchtigt wurde. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, der Sachschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren neben der Autobahnpolizei Schweich Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schweich und des DRK.

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