Senioren-Sinnesgarten fehlen noch die Stauden

TRABEN-TRARBACH. Ein lauschiges Idyll ist der Erlebnisgarten am Ida-Becker-Haus geworden, der von den Heimbewohnern gerne genutzt wird. Die Anlage ist als Außenprojekt für die Landesgartenschau, die 2004 in Trier sein wird, vorgesehen.

 Duftendes Weinfass: In gut 1,20 Meter Höhe und somit auch für Rollstuhlfahrer erreichbar, wachsen im Sinnesgarten des Ida-Becker-Hauses Majoran, Thymian, Salbei, Rosmarin und Pfefferminz. Die aus Enkirch stammenden Heimbewohner Martha Arend und Alfred Caspari lassen sich hier von Andrea Bürkle die Kräuter zeigen und zerreiben sie anschließend zwischen den Fingern, um die frischen Düfte zu genießen.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Duftendes Weinfass: In gut 1,20 Meter Höhe und somit auch für Rollstuhlfahrer erreichbar, wachsen im Sinnesgarten des Ida-Becker-Hauses Majoran, Thymian, Salbei, Rosmarin und Pfefferminz. Die aus Enkirch stammenden Heimbewohner Martha Arend und Alfred Caspari lassen sich hier von Andrea Bürkle die Kräuter zeigen und zerreiben sie anschließend zwischen den Fingern, um die frischen Düfte zu genießen.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Ein gutes Vierteljahr haben die Arbeiten am Seniorenheim gedauert (der TV berichtete). Jetzt gibt es im Ida-Becker-Haus unter anderem einen Balancier-Parcours mit unterschiedlichen Bodenbelägen, der das Gleichgewicht der alten Menschen trainieren und ihre Muskeln kräftigen soll.Plätschernder Brunnen und piepsende Vögel

Rund um den beruhigend plätschernden Brunnen ist eine Sitzgruppe angelegt, und in der großen Vogelvoliere haben zehn prächtige, farbenfrohe und piepsfidele Kanarienvögel Einzug gehalten. Im Gegensatz zu der munteren Schar der Zebrafinken, die im ersten Stock des Ida-Becker-Hauses den alten Menschen was zwitschern, können diese Vögel auch im Winter draußen bleiben.Der Erlebnisgarten soll die Sinne der Senioren stimulieren, und dazu gehören natürlich auch Pflanzen. "Die Baumaßnahme ist teurer geworden, als wir erwartet haben", bedauert Andrea Bürkle vom Sozialen Dienst. Im Moment fehlt das Geld, um den Garten mit den entsprechenden Pflanzen zu bestücken. Duft- und Gewürzpflanzen sowie Stauden und Sträucher sollen die Anlage zieren. Es fehlen auch noch Holzwände, die den Garten, zum Nachbargrundstück abgrenzen. "Es gibt unter den alten Menschen einige, die weglaufen", weiß Andrea Bürkle, und im Garten am Haus sollen sie beschützt und sicher die Natur genießen können. "Wir wollen den Tast- und Geruchssinn der Menschen anregen", sagt die engagierte Altenpflegerin. Sträucher mit haarigen oder glatten Blättern, allerdings ohne giftige Beeren, sind dafür ideal. Sie sollen hinter den Sitzbänken gepflanzt werden. Außerdem fehlt dem Garten noch Farbe. Viele bunte Blumen sollen die Herzen der Heimbewohner, ihrer Besucher und der Mitarbeiter erfreuen und als Schnittblumen in der Cafeteria die Tische schmücken. Etwa 1000 Euro, schätzt Andrea Bürkle, werden noch benötigt, um den Sinnesgarten mit den entsprechenden Pflanzen zu bestücken.Die Heimleitung hofft, dass dafür aus der Bevölkerung noch Spenden eingehen werden. Am 14. September soll der dann hoffentlich fertig bepflanzte und blühende Sinnesgarten offiziell eingeweiht werden. Die lauschige Anlage wird künftig nicht nur ein Ort zum Verweilen und Entspannen sein, sondern auch kleine Feste sollen dort mit den Heimbewohnern gefeiert werden.Wer die Bepflanzung des Erlebnisgartens unterstützen möchte, kann dem Ida-Becker-Haus eine Spende unter der Konto-Nummer 90033333, Sparkasse Mittelmosel-Eifel-Mosel-Hunsrück, BLZ 58751230, zukommen lassen.

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