Sicherheit geht vor

LAUFELD. Bisher gab es im Ort zwei Spielplätze: einen kleinen, von der Ortsgemeinde betriebenen, und einen großen, um den sich die Verbandsgemeinde kümmert. Der kleine wurde nun aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Als "niederschmetternd" wurde das Ergebnis der Überprüfung des kleinen Spielplatzes am Friedhof in der Oktobersitzung des Gemeinderates bezeichnet. Kletterstange, Kletterpyramide und Wippe müssten wegen gravierender Mängel sofort entfernt, die Einfassung des Sandkastens müsste erneuert, der Sand gesäubert werden. Auch die Schaukel folgt nicht den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen: Klein- und Großkindschaukel dürfen nur an separaten Gerüsten hängen. Aus dem Fundament des Karussells stehen Schrauben heraus, am Häuschen wären erhebliche Nachbesserungen fällig, und selbst der Zustand der Rutsche gefährdet die kleinen Nutzer solcher Geräte: Dachlatten, Rutschaufgang und Handlauf sind komplett zu erneuern. Reparaturen wären ziemlich teuer

Kein Wunder, dass bei dieser Vielzahl der Mängel die Reparaturen ziemlich teuer würden. Zu teuer, befanden die Ratsmitglieder und Bürgermeister Josef Reis. Statt einer Sanierung entschieden sie sich für die Radikallösung: Sie schlossen den Spielplatz ab sofort. "Der Spielplatz am Friedhof wird komplett abgebaut und die Spielgeräte entsorgt", sagte Reis. Laufeld wird jedoch für einen Ersatz an einem anderen Standort sorgen. Noch ist nichts wirklich beschlossen, aber als wahrscheinlichster Platz wird die freie Fläche beim Feuerwehrgerätehaus gehandelt. Kleinere Geräte sowie eine Ruhebank sind im Gespräch. In der kommenden Sitzung will der Rat über Genaueres sprechen. Die Zeit drängt nicht allzu sehr, befindet Reis: Aus der Elternschaft habe sich nicht ein einziger aufgeregt, als die Schließung des alten Spielplatzes bekannt wurde. Anscheinend genüge dem Nachwuchs - zumindest für eine Übergangszeit - der große, von der Verbandsgemeinde geführte Spielplatz mitten im Ort.

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