Sicherheit hat oberste Priorität

Traben-Trarbach · Die Stadt Traben-Trarbach hat ein Konzept für den siebten Mosel-Wein-Nachts-Markt erstellen lassen.

 Der unterirdische Wein-Nachts-Markt in Traben-Trarbach lockt Jahr für Jahr mehr Besucher an. Foto: Tourist-Information/G. Weyrich

Der unterirdische Wein-Nachts-Markt in Traben-Trarbach lockt Jahr für Jahr mehr Besucher an. Foto: Tourist-Information/G. Weyrich

Foto: (m_mo )
 Kirsten Haag (links) und Sarah Haussmann von der Tourist-Information Traben-Trarbach kümmern sich um die Organisation. TV-Foto: Winfried Simon

Kirsten Haag (links) und Sarah Haussmann von der Tourist-Information Traben-Trarbach kümmern sich um die Organisation. TV-Foto: Winfried Simon

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Traben-Trarbach Der Countdown läuft. In gut fünf Wochen, am 24. November, beginnt der siebte Mosel-Wein-Nachts-Markt (MWM) in Traben-Trarbach. Zum Großereignis werden erneut etwa 150 000 bis 200 000 Besucher erwartet.
Die Planungen für die siebte Auflage laufen derzeit auf Hochtouren. Kirsten Haag, kommissarische Leiterin der Tourist-Information und ihre Mitarbeiterin Sarah Haussmann sind seit Juni mit der Organisation des Mega-Events beschäftigt.
Und das heißt: Das umfangreiche Rahmenprogramm (Kabarett, Theater, Konzerte, Musical und vieles mehr) zu gestalten, Genehmigungen bei den Behörden einholen und Marketing betreiben. Flyer, Broschüren und Werbebanner müssen gestaltet, gedruckt und verschickt werden, die Veranstaltungsorte, Wege und Parkmöglichkeiten beschildert werden.
Wichtig in Zeiten, wo auch regionale Großveranstaltungen wie die Wittlicher Säubrennerkirmes oder das Weinfest der Mittelmosel in Bernkastel-Kues vor terroristischen Anschlägen geschützt werden müssen, ist, die Sicherheit der Besucher so weit es geht zu gewährleisten.
Die Stadt hat daher in diesem Jahr zusätzlich zu dem bestehenden Brandschutzkonzept von einer Firma für 5000 Euro ein Sicherheitskonzept erstellen lassen. Es beinhaltet eine Gefährdungsanalyse und gibt Handlungshinweise, was im Fall der Fälle zu tun ist.
Ein Krisenteam wurde benannt und Zuständigkeiten in den einzelnen Veranstaltungskellern geregelt. Behörden, Feuerwehr, Sanitätsdienste sind eingebunden. Flucht- und Rettungswege sind aufgezeigt und verschiedene Szenarien, wie Stromausfall oder ein mögliches Hochwasser, werden durchgespielt. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei ihre Präsenz rund um die Veranstaltung erheblich erhöht, nachdem am 19. Dezember ein islamistischer Attentäter auf dem Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Sattelzug in die Menschenmenge gerast war und dabei elf Menschen ums Leben kamen.
Der Wein-Nachts-Markt konzentriert sich bislang auf den Stadtteil Traben. Dort befindet sich die Mehrzahl der Keller, die vom Reichtum der Stadt am Anfang des 20. Jahrhunderts zeugen.
Die Initiative "Leben in Trarbach" plädiert seit längerem, den Stadtteil Trarbach verstärkt mit einzubeziehen. Sie hat für den siebten Mosel-Wein-Nachts-Markt ein Kulturprogramm mit auf die Beine gestellt. Die Veranstaltungsorte - blaues Gewölbe in der Kellerschenke Storcke Stütz, katholische Kirche, evangelische Kirche, Mittelmosel-Museum und der Platz am Alten Stadtturm, sind alle in Trarbach. Welche wirtschaftliche Bedeutung der Mosel-Wein-Nachts-Markt inzwischen für die Stadt hat, zeigen die Buchungszahlen für Übernachtungen. Nach Angaben der Tourist-Information sind während der Öffnungszeiten (23 Tage vom 24. November bis 1. Januar) fast alle Hotels und Pensionen ausgebucht.
Eintrittsgelder für die Keller, wie sie von einigen Hoteliers gefordert wurden, werden auch in diesem Jahr nicht erhoben.
Allerdings ist das Thema noch nicht vom Tisch. Die Stadt, die die Veranstaltung jedes Jahr mit knapp 40 000 Euro subventioniert, wird ein Wirtschaftlichkeitsgutachten erstellen lassen.

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