Sieden und Frieren variieren

Den zweiten Platz und den Sonderpreis gewann die Chemiegruppe des Peter-Wust-Gymnasiums beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Trier.

 Sie forschten erfolgreich: Maria Hademer, Marek Götten und Florian Störtz. Foto: privat

Sie forschten erfolgreich: Maria Hademer, Marek Götten und Florian Störtz. Foto: privat

Wittlich/Trier. (red) Mit dem Thema, wie sich der Siedepunkt und der Gefrierpunkt des Wassers durch den Zusatz von Salzen oder Zucker verändert, haben sich Marek Götten und Maria Hademer aus Hontheim sowie Florian Störtz aus Wittlich beschäftigt. Den Aufhänger für das Thema erhielten Sie aus dem Buch: "Auch das Licht braucht Zeit", das sie beim Wettbewerb im vergangenen Jahr als Geschenk bekommen hatten.Mit den Salzen Natriumchlorid und Calciumchlorid sowie den Zuckern Traubenzucker und Rohrzucker machten sie viele Experimente mit unterschiedlichen Konzentrationen, bei denen sie den Temperaturverlauf beim Sieden und Gefrieren mit Hilfe einer computergesteuerten Messwerterfassung genau ermittelten und auswerteten. Die Versuchsanordnung wurde dabei wiederholt verbessert. Sie konnten deutliche Veränderungen des Siedepunktes und Gefrierpunktes des Wassers messen. So veränderte sich der Siedepunkt beim Zusatz von zehn Gram Kochsalz in 50 Milliliter Wasser von 100 Grad Celsius auf fast 104 Grad Celsius, der Gefrierpunkt beim Zusatz von fünf Gramm Kochsalz in 50 Milliliter Wasser von 0 Grad auf - 6,5 Grad. Deshalb spricht man auch von einer Siedepunktserhöhung und einer Gefrierpunktserniedrigung.Die vielen Ergebnisse zeigten eindeutig die Abhängigkeit des Siedepunktes und Gefrierpunktes von der Konzentration der gelösten Stoffe. Durch Recherchen im Internet und in Chemiebüchern erarbeiteten die Schüler den theoretischen Zusammenhang zum Dampfdruck der Flüssigkeiten.Bekannte Beobachtungen aus dem Alltag, dass beispielsweise Eis beim Aufstreuen von Salz schmilzt, dass Salzwasser nicht so schnell friert, dass die Ostsee wegen ihres geringeren Salzgehaltes eher zufriert als die Nordsee und dass im Dampfkochtopf ein schnelleres Garen möglich ist, sind über diese Beobachtungen zu deuten.Für die vielen Stunden des Experimentierens in ihrer Freizeit wurden Maria, Marek und Florian beim Regionalwettbewerb mit dem zweiten Platz und dem Sonderpreis (Jahresabo der Zeitschrift Natur und Kosmos) belohnt.Betreuungslehrer war Erhard Hademer.

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