Skater müssen warten

TRABEN-TRARBACH. (sim) Der neue Bolzplatz für die Traben-Trarbacher Jugend ist ein Volltreffer. Er wird gut angenommen. Fehlt nur noch die vom Arbeitskreis Jugendarbeit gewünschte Skateranlage. Doch es fehlt an Geld. Spenden für die Anlage sind bislang kaum geflossen.

Erwin Haussmann, Erster Stadtbeigeordneter und Mitglied im Arbeitskreis Jugend der Stadt, hat sich im vergangenen Jahr die Hacken abgelaufen. Zig alternative Standorte für den von den Jugendlichen so sehnlich gewünschten Bolzplatz hatte er in Augenschein genommen und geprüft. Schließlich war er doch noch fündig geworden. Seit August sind auf der Wiese unmittelbar neben dem Seniorenheim Ida-Becker-Haus am Moselufer in Traben zwei Tore aufgestellt, außerdem können die Jungen und Mädchen auf dem Platz Basketball spielen. Die Körbe dazu sind installiert. Ärger wegen Lärmbelästigung gab es bislang nicht. Im Gegenteil: Die alten Menschen erfreuen sich am Spiel der Jugend und schauen auch schon mal von einer Ruhebank dem munteren Treiben zu. Zehn große Firmen wurden angeschrieben

Schon damals sagte Haussmann: "Bald wird der Platz auch eine Skateranlage bekommen. Das notwendige Geld werden wir schon zusammenkriegen." Inzwischen ist aber seit der Einweihung des Platzes über ein halbes Jahr vergangen, und das notwendige Geld fehlt. Haussmann hatte gehofft, genügend Spendengelder eintreiben zu können. Seine Bemühungen waren bislang so gut wie ohne Erfolg. Nur die VR-Bank Hunsrück-Mosel hatte was für die jugendlichen Skater übrig, nämlich 250 Euro. Haussmann: "Wir haben zehn größere Firmen in und um Traben-Trarbach angeschrieben, die Resonanz war bis jetzt aber gleich null. Das ärgert mich schon ein bisschen." Anlage kostet rund 13 000 Euro

Das Projekt Skateranlage ist allerdings wesentlich teurer, als der Bolzplatz es war. Die Stadt hat im Haushalt 2006 bereits 2000 Euro dafür eingestellt, doch das reicht bei weitem nicht. Eine stabile und sichere Anlage für Inline-Skater und Skateboarder, wie sie sich Haussmann vorstellt, kostet rund 13 000 Euro. Der Arbeitskreis Jugendarbeit der Stadt verfügt noch über rund 1000 Euro, macht zusammen mit dem Geld aus der Stadtkasse 3000 Euro. Wie der große Rest finanziert werden soll, ist völlig unklar. Armin Surkus-Anzenhofer, ebenfalls im Arbeitskreis Jugendarbeit aktiv, hofft, dass die Jugendlichen selbst etwas machen, um das Geld aufzutreiben. Surkus-Anzenhofer deutet an, dass es vermutlich im September diesen Jahres in Traben-Trarbach ein "Easy-Projekt" mit Beteiligung der Schulen und der Schulsozialarbeiterin geben wird. Da könnte so mancher Euro zusammenkommen.

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