Mülheim. Die Ideen für eine attraktivere Gemeinde liegen auf dem Tisch. Über mehrere Monate hinweg haben sich Bürger und Ratsmitglieder die Köpfe zerbrochen, was an welcher Stelle im Ort optimiert werden könnte. In sechs Arbeitskreisen beschäftigten sie sich mit Gefahrenstellen, Freizeitangeboten und dem Ortsbild. Nun gilt es, Anregungen umzusetzen. Der neuen Schwerpunktgemeinde Mülheim dürfte das leichter als anderen Kommunen fallen. Denn das Land fördert in diesen Orten bevorzugt entsprechende Investitionen.
In der Prioritätenliste rangieren Schwerpunktgemeinden immer ganz oben, wovon Mülheim fünf Jahre profitieren wird. Berücksichtigt werden nicht nur kommunale Projekte, sondern unter gewissen Voraussetzungen auch private. Gewinnen könnte beispielsweise, wer eine Scheune in typisch moselländischem Stil erneuern möchte.
Anke Esseln vom Stadtplanungs-Büro B.K.S., das den Prozess begleitet, stellte bei einem Rundgang einzelne Ideen vor. Der erste Haltepunkt der rund 20 Bürger war der Verduner Platz an der Zufahrt zur Moselbrücke. Mit seinem großen Brunnen, der selten in Betrieb ist, wirkt er wenig einladend. Anregungen, wie sich das ändern ließe, sind laut Esseln willkommen.
Diskutiert wurden Sicherheitsvorkehrungen am Spielplatz nahe der vielbefahrenen Straße nach Veldenz. Zusätzliche Warnschilder könnten Autofahrer motivieren, langsam zu fahren. Am Veldenzer Bach sind laut Ortsbürgermeister Friedhelm Leimbrock Sitzplätze sowie Bewegungs- und Freizeitangebote angedacht. Entstehen könnten ein Bouleplatz oder eine Skateranlage, ein Wunsch von Jugendlichen. Ein Herzensanliegen von Bürgern ist eine Aufwertung des Moselufers. Was letztlich umgesetzt wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Präsentation am 28. April

Im nächsten Schritt wird das Dorfentwicklungskonzept von 1998 fortgeschrieben, also ergänzt und aktualisiert. Etwaige Vorhaben werden dann einschließlich Kosten der Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion zur Genehmigung vorgelegt. urs
Die Abschlusspräsentation, zu der die Bürger eingeladen sind, ist am Montag, 28. April, 18.30 Uhr in der Grafschafter Festhalle.