Ski und Rodel noch besser

ERBESKOPF. (HB) Wo im Winter die Skifahrer den Abhang hinab wedeln, sind zur Zeit umfangreiche Rohr- und Kabelverlegungsarbeiten im Gange. Hier werden die Voraussetzungen für eine bessere Nutzung der Piste zwei in der Winterzeit geschaffen.

Danach soll auf Piste eins mit den Vorbereitungen für die Montage einer Sommerrodelbahn begonnen werden, um die Wintersportanlage auch in der warmen Jahreszeit nutzen zu können. Und die Zeit drängt: denn schon am 17. September solle die neue Attraktion eröffnet werden. Mancher denkt sich beim Anblick des lang gezogenen Grabens, hier wird sicher jetzt die geplante Sommerrodelbahn gebaut. Doch Klaus Hepp, Geschäftsführer der Einrichtung Hunsrückhaus erklärt, dass dieser Graben nicht für den Bau der geplanten Rodelbahn ausgehoben wurde, sondern für die Verlegung der Versorgungsleitungen für eine Ergänzung der Beschneiungsanlage. Anlass weiter in diese Einrichtung zu investieren, "war die Wintersportsaison 2004/2005 mit 53 Lifttagen, an denen es auf der Piste eins, deren Beschneiungsanlage schon seit 2003 in Betrieb ist, oftmals ziemlich eng zuging", erklärt Hepp. Um die Wintersportanlage in Zukunft auch bei Schneemangel besser nutzen zu können, werden unabhängig von der Piste eins insgesamt 700 Meter duktile Wasserleitungsrohre in verschiedenen Dimensionen, mit einer Druckstufe von 60 bar sowie ein Energie- und Steuerkabel verlegt. Klaus Hepp: "Der Zweckverband Wintersport Natur und Umweltbildungsstätte hat sich nicht für eine Querverbindungen zur Piste eins sondern für einen separaten Anschluss an das Schalthaus entschieden, weil dies das preiswerteste und betriebssicherste System ist." Die Kosten für die Baumaßnahme, die bis Mitte August abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf rund 220 000 Euro. Im Anschluss wird mit der Vormontage der geplanten Sommerrodelbahn auf der Piste eins begonnen, die von einem privaten Investor finanziert und betrieben wird. Mit der Verwirklichung dieser vielversprechenden Attraktion soll eine touristische Nutzung des Wintersportgeländes auch in der Sommerzeit ermöglicht werden. Nach der Inbetriebnahme dieser - im Winter abmontierten Konstruktion - soll man in Zukunft nicht nur mit Ski, sondern auch mit einem "Rodelschlitten" in einer Edelstahlhalbschale den höchsten Berg in Rheinland-Pfalz hinunter sausen können.

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