Spannendes Duell in Zell

13 408 Wähler der Verbandsgemeinde Zell dürfen am Sonntag, 25. November, entscheiden: Wer wird ihr Bürgermeister werden? Wird es Karl Heinz Simon (SPD) bleiben, oder wird es mit Armin Haas (CDU) einen Wechsel an der Spitze geben?

 Karl Heinz Simon. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

Karl Heinz Simon. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

 Armin Haas. Foto: privat

Armin Haas. Foto: privat

Zell. (pie) Am Totensonntag kommt's zum Duell zwischen Amtsinhaber Karl Heinz Simon und Herausforderer Armin Haas. Simon ist seit sieben Jahren im Amt. Bei der Wahl am 2. April 2000 schaffte er einen für die SPD sensationellen Sieg und holte bereits im ersten Wahlgang mit 51 Prozent die absolute Mehrheit — und das bei zwei Gegenkandidaten. Karl-Josef Fischer (CDU) erhielt 47,5 Prozent, FDP-Kandidat Fritz Schulschenk nur 1,5 Prozent.Dass CDU-Favorit Fischer, langjähriger Büroleiter während Eckhard Huwers Zeit als VG-Bürgermeister, scheiterte, wurde unter anderem an dessen Herkunft festgemacht: Fischer war und ist Eifeler, lebt in Gevenich.Bei der Wahl am Sonntag machen jedoch zwei Moselaner das Rennen unter sich aus: Simon ist Pündericher, Haas kommt aus Zell. Beide Männer stammen aus der Region und sind ihr verwurzelt. Es wird also spannend werden.Vor sieben Jahren gaben die Wähler der sieben Moselgemeinden den Ausschlag für Simons Sieg. Während Fischer nur in St. Aldegund die meisten Stimmen holte, siegte Simon in Alf, Neef, Bullay, Zell, Briedel und Pünderich. Ganz anders stellte sich die Situation in den 17 Hunsrückgemeinden dar. Dort ging Fischer zwar in zwölf Dörfern als Sieger hervor und Simon nur in fünf Gemeinden, aber weil die Wähler an der Mosel zahlenmäßig überwiegen, hatten und haben sie wesentlich die Entscheidung in der Hand.Zum Vergleich: Am Sonntag dürfen 8116 Menschen aus den Moselgemeinden ihre Stimme abgeben, alleine in Zell sind 3545. Im Hunsrück hingegen gibt es nur 5292 Wahlberechtigte.Entscheidend wird aber auch sein, wie viele Bürger überhaupt von ihrem Urwahlrecht Gebrauch machen werden. Vor sieben Jahren stimmten 7605 von 13 369 Wahlberechtigten ab — immerhin 56,9 Prozent.

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