Spannendes Wald-Leben

Der Wald ist spannend. Er bietet einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen Heimat und für die Menschen einen optimalen Ort der Erholung. Was darüber hinaus im Wald wichtig ist, erfuhren gut 650 Besucher von Revierleiter Wilhelm Simon und seinem Team beim zweiten Waldtag im Enkircher Forst.

 In der Erlebnisschule standen Wolfgang (Mitte) und Heiner Immich (rechts) Rede und Antwort. Dort konnten heimische Waldtiere angefasst und begutachtet werden. Alwine Bartz (links) schaut sich einen Steinmarder genauer an, Brigitte Piroth begutachtet einen Iltis. Revierleiter Wilhelm Simon (Zweiter von links) hatte den zweiten Waldtag im Enkircher Forst gut organisiert und begeisterte mit seinen 30 ehrenamtlichen Helfern gut 650 Besucher mit einem interessanten Waldleben.TV-Foto: Claudia Müller

In der Erlebnisschule standen Wolfgang (Mitte) und Heiner Immich (rechts) Rede und Antwort. Dort konnten heimische Waldtiere angefasst und begutachtet werden. Alwine Bartz (links) schaut sich einen Steinmarder genauer an, Brigitte Piroth begutachtet einen Iltis. Revierleiter Wilhelm Simon (Zweiter von links) hatte den zweiten Waldtag im Enkircher Forst gut organisiert und begeisterte mit seinen 30 ehrenamtlichen Helfern gut 650 Besucher mit einem interessanten Waldleben.TV-Foto: Claudia Müller

Enkirch. (mü) "Phänomenal, dieser Tag war ein absoluter Gewinn für mich", schildert Steffi Weirich ihre Eindrücke vom zweiten Waldtag im Enkircher Forst. Die junge Frau aus Enkirch ist eine von gut 30 ehrenamtlichen Helfern, die Revierleiter Wilhelm Simon bei der Durchführung helfen.Der Wald hat viele Funktionen, dient der Holzgewinnung, ist Wasserspeicher und bietet Erholung. Der Wald hat auch eine soziale Funktion, ist Lebensraum für viele heimische Pflanzen, Vögel und Wildtiere.Gut 650 Besucher erkundeten den Wald mit offenen Augen und Ohren. Grundschulklassen, Kindergartengruppen oder Familien entdeckten gemeinsam die Natur. Am Stand der Vogelkundler galt es, Wald und Wiesenvögel zu erkennen. Das Zuordnungsspiel war optimal für das entdeckende Lernen. "Aktives Tun ist eine Her ausforderung für Groß und Klein", erläutert der Enkircher Ornithologe Heinrich Weitz. "Das ist eine Eule", sagt die achtjährige Karoline Heinrich nach einem Blick durch das Fernglas und heimst Lob vom Ornithologen ein. "Dass der Schwarzstolz im Wald lebt, hat mich überrascht" gibt die Mutter Gundula Heinrich offen zu.Bei der Mechanisierung der Holzernte hat sich viel getan. Staunende Blicke folgen dem Harvester, der die Bäume fällt. Rücker Helmut Bender zieht mit seinem Rückepferd Rocky, einem Rheinischen Kaltblut, bis zu einem Festmeter vorkonzentriertes Holz bis zur Rückegasse, der Zangenschlepper packt es und schleppt es zum Fahrweg. "Mir hat die Maschine, die die Bäume abgemacht hat, am besten gefallen", sagt der achtjährige Max Hill. Dabei versucht er sich am Stand der Ürziger Bogenschützen mit Pfeil und Bogen und zielt auf ein Wildschwein-Abbild. Auch die siebenjährige Kim Münster ist begeistert, sie hat ihren Geburtstag im Wald gefeiert, "mit Pfeil und Bogen auf das Wildschwein, das war toll".Der Waldtag zielt auf Kinder und Erwachsene gleichermaßen. "Kinder sind unsere Zukunft", sagt Simon, dabei ist ihm der Erhalt und die Waldpflege im Sinne der Nachhaltigkeit besonders wichtig. "Ein großes Lob geht an Lehrer", sagt er anerkennend, denn sie "achten darauf, dass sich die Kinder umweltgerecht verhalten".Groß war das Interesse an der Erlebnisschule Wald und Wiese und bei den interessanten Waldspielen. "Es ist erstaunlich, wie viele Kinder gut informiert sind", freuen sich Wolfgang und Heiner Immich und standen in der Erlebenisschule Rede und Antwort.Yannik Fischer hat bei Cornelia Berger, Produktleiterin Umweltbildung, aus witterungsbeständigem Douglasieholz einen wartungsfreien Fledermauskasten gebaut. Innen ist er rau, außen glatt und wird an einem geschützten Platz nach Osten aufgehängt. "Rund um Enkirch leben viele geschützte Fledermausarten", erläutert Cornelia Berger."Ich habe heute viel gelernt", gesteht Steffi Weirich. "Es war eine wundervolle Erfahrung, das die Kinder mit Natur so positiv umgehen und so konzentriert arbeiten."

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