Die Männer sind Ritter aus Leidenschaft und gehen im wahren Leben normalen Berufen nach: So ist beispielsweise der Herold im richtigen Leben Informatiker.

Kribbelig werden die Ritter nach langer Winterpause wieder ab dem Frühjahr, dann stehen sie voll Vorfreude in den Startlöchern, um sich auf die Pferde zu schwingen und auf die neue Spielzeit vorzubereiten: Neue Regietexte werden geschrieben, neue Kunststücke einstudiert.

Bis September haben die Ritter dann einen vollen Terminkalender: 26 Auftritte stehen auf dem Sommerprogramm. Durch doppelte Ausrüstung können sie an einem Wochenende auch an zwei Plätzen um die ritterliche Ehre kämpfen. Zum Team der Löwenritter gehören der Lokalmatador, als Held und der Schurke, der hart mit dem Publikum umgeht. Fehlen darf natürlich nicht der lustige, tolpatschige Ritter, der für Wirbel sorgt und die schöne Prinzessin, um deren Anerkennung die Männer hoch zu Ross kämpfen. Als Ergänzung zum Ritterprogramm kämpfen die Schwertkämpfer der aus Böhmen stammenden Gruppe Vawra. Mit Witz und Humor zeigen die Recken waghalsige Fechtdarbietungen und Kämpfe.

Für Manderscheid haben sich die Ritter ein ganz besonderes Programm einfallen lassen - das Tagturnier "Der Falkenprinz". Es verspricht eine spannende Liebesgeschichte über zwei verfeindete Lager im Orient. "Mit echten Flammen und Falken wird die aufwändige Inszenierung etwas ganz Besonderes", sagt der oberste Löwenritter Fred Struben, Leiter der Event Agentur "eventus historia". "Für Manderscheid lassen wir uns gerne etwas Neues einfallen, es ist immer wieder schön hier zu sein, es ist ein toller Platz mit einem noch tollerem Publikum. Und bei Betreuung und Organisation fehlt es an nichts", lobt der Mittelalter-Profi das besondere Flair in der Burgenstadt.