Sport und Art gepaart

VELDENZ. (mbl) Bewegung, Kunst, Körper und Malerei - das sind vier Elemente, die bei Bernhard Koch unbedingt zusammengehören. Für den Sportler und Maler sind die beiden Ebenen keine Gegensätze. Koch: "Es gibt über meine Person eine Verbindung." Diese Verknüpfung fällt auch dem aufmerksamen Betrachter seiner Gemälde sofort ins Auge.

"Bewegung" ist in Kochs Werken allgegenwärtig. Einen Ausschnitt seines künstlerischen Schaffens zeigt der 37-jährige Kölner in der Villa Romana in Veldenz unter dem Titel "Farbpunkte". Farben sind Bernhard Koch, der unter dem Künstlernamen Berko arbeitet, sehr wichtig. Die setzt er in abstrakten Bildern in Szene. Farben stehen bei Berko für Lebendigkeit, wobei er vorwiegend mit Ölkreide sowie Öl- und Acrylfarben auf Karton arbeitet. Bemerkenswert ist seine Wischtechnik in Öl.Kunst hat ihren Ursprung wie im Sport in der Mitte

Neben der Farbe vervollständigen zwei weitere Merkmale die Charakteristik seiner Werke: die Zentrik - denn er arbeitet sehr viel von der Mitte aus - sowie die Gesichtsstrukturen, die in markanten oder zarten Linien auf den Bildern erkennbar sind. Dabei versucht Berko nach eigener Aussage menschliche Wesentlichkeiten zu spiegeln. Es geht ihm immer um Beziehungen. So könne "Konfrontation" etwas Negatives, auf der anderen Seite aber auch positive Auseinandersetzung haben. Oder etwa die bipolare Wertung des Bildes mit dem Titel "Comic". "Comic steht für Humor, aber auch für Oberflächlichkeit", erklärt Koch. Und immer wieder tauchen die Gesichter in den Bildern auf. Wichtig ist ihm auch der äußere Rahmen, der seinen Bildern den nötigen Halt gibt. Schon seit Anfang der 90er Jahre widmet sich Koch dem Malen. Doch erst seit fünf Jahren tut er dies intensiv, wobei er seitdem auf zahlreichen Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit Einblick in sein Wirken gab. Sport und Malerei gehören für Koch zusammen, "obwohl das manche irritiert", wie er sagt. Der Freischaffende bietet Kurse und Seminare in Bewegung/Entspannung und in freier Malerei. Beides hat für ihn mit Menschen, mit Beziehungen, mit Bewegung zu tun. "Eine spannende Kombination", betont er. "Sport- Art" ist bei ihm kein Gegensatz. Wie im Sport arbeite er auch beim Malen "von der Mitte" aus, erklärt Koch. Man fange mit dem Kleinen an und gehe dann kontinuierlich weiter nach außen. Die Ausstellung in der Villa Romana ist bis zum ersten Mai-Wochenende geöffnet: dienstags und donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12 Uhr.

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