Sportplatz auf Platz eins

MONZELFELD. Die Erneuerung des Sportplatzes und die Erschließung von "Huf II" sind die wichtigsten Posten im Vermögenshaushalt der Gemeinde. Auf den Bühnenanbau müssen die Bürger noch warten.

 Der Monzelfelder Sportplatz hat laut Ortsbürgermeister Wolfgang Stein eine Sanierung bitter nötig.Foto: Ursula Schmieder

Der Monzelfelder Sportplatz hat laut Ortsbürgermeister Wolfgang Stein eine Sanierung bitter nötig.Foto: Ursula Schmieder

DieErneuerung der schätzungsweise 30 Jahre alten Drainage, dasAnlegen einer Laufbahn plus Springgrube, dazu eineFlutlichtanlage und die Umzäunung des Platzes - die Liste dererforderlichen Arbeiten am Monzelfelder Sportplatz ist lang.Außerdem sind Erdbewegungen von über 5000 Kubikmeter nötig.Entsprechend hoch die dafür veranschlagten Kosten. Die Sanierungder Anlage soll 384 000 Euro kosten, von denen 50 Prozent überLandes- und Kreis-Zuschüsse gedeckt werden sollen. 40 000 Euro-Spende geht verloren

Nachdem die Anlage inzwischen auf Platz eins der zu fördernden Projekte im Kreis steht und für 2003 Zuweisungen von 115 200 Euro in Aussicht stehen, soll noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Weniger aussichtsreich ist dagegen der seit Jahren geplante Bühnenanbau für die Bürgerhalle. "Die Anträge werden seit Jahren immer wieder gestellt", betonte Bürgermeister Wolfgang Stein. Doch die Aussicht auf Zuweisungen zu dem 250 000-Euro-Projekt sei gering. Im vorigen Jahr sei sogar einmalig auf die Antragstellung verzichtet worden. Der eigentliche Wermutstropfen ist, dass der Theater spielende Heimatverein eine Spende von 40 000 Euro angeboten hatte, die er nun möglicherweise in alternative Vorhaben stecken könnte. Wesentliche Posten des Vermögenshaushalts mit einem Volumen von 950 000 Euro sind abgesehen vom Sportplatz die Erschließung des Neubaugebietes "Huf II" mit 300 000 Euro und der für 2003 und 2004 mit je 150 000 vorgesehene Ausbau der Kieselgasse, für den der vorzeitige Baubeginn genehmigt wurde. Darüber hinaus sind eingestellt: 40 000 Euro für Grundstückserwerb Gewerbegebiet "Grub", 14 000 für Spielgeräte Spielplatz, 10 000 für die Renovierung Leichenhalle, 7500 für die Gestaltung Dorfplatz mit Buswartehalle und 2500 Euro Planungskosten Grillhütte. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einem Defizit von 64 200 Euro. Dank der positiven Entwicklung der Einwohnerzahlen macht die Einkommenssteuer mit 269 400 Euro rund ein Drittel der gesamten Einnahmen von 806 900 aus. "Da sieht man mal, wie wichtig dieser Posten ist", merkte Günter Wagner, Kämmerer der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues an. Die allgemeinen Rücklagen belaufen sich zu Anfang des Jahres auf rund 80 000 Euro. Der Stand der Schulden beträgt 210 000, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 160 Euro gegenüber dem Vorjahr von 187 entspricht. Haushalt und Investitionsprogramm verabschiedeten die Ratsmitglieder einstimmig. Mit einem mehrheitlichen "Nein" verweigerten die Monzelfelder der Verbandsgemeinde ihre Zustimmung zum Windkraftbeschluss. Von 13 Stimmberechtigten waren lediglich zwei dafür - einer enthielt sich. Einigkeit herrschte dagegen in der Bezuschussung eines Ausbildungswochenendes des Musikvereins, für das die Gemeinde 300 Euro beisteuern wird.

Außerdem wird die marode Elektroinstallation des ehemaligen Stierstalls für 1222 Euro an Materialkosten erneuert.

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