Stadtfelds Goldberg-Variationen

Bernkastel-Kues. (red) Mittlerweile in die Sphären der Stars aufgestiegen, gastiert der junge Pianist Martin Stadtfeld am Samstag, 17. Juni um 20 Uhr zum wiederholten Mal bei den Mosel Festwochen in Kloster Machern.

Nachdem er im vergangenen Jahr in Kloster Machern ein umjubeltes Konzert mit Werken von Beethoven und Rachmaninoff spielte, bringt er diesmal J.S. Bachs Goldberg-Variationen BWV 988 mit. Es war genau dieses Werk, an dem er mit den ganz Großen seiner Zunft gemessen wurde, und das ihn 2003 im Sturm die Klassik-Charts erobern ließ. 1997 hatte er gerade mal 17-jährig den Internationalen Rubinstein-Wettbewerb in Paris gewonnen, 2001 war er Preisträger beim Busoni-Wettbewerb in Bozen. 2002 gewann er als erster bundesdeutscher Pianist und jüngster Finalist beim J.S.-Bach-Wettbewerb Leipzig den ersten Preis, der zuvor 13 Jahre nicht mehr vergeben worden war. Es folgten Einladungen in viele bedeutende Konzertsäle und der Entschluss, "seinen" Bach auf CD einzuspielen. Stadtfeld ging auf eigene Faust ins Tonstudio, spielte die Goldberg-Variationen ein und schickte dieses Band an die Plattenfirma Sony. Die Aufnahme kam auf den Markt, löste bei Publikum und Kritikern Begeisterungsstürme aus und stand wochenlang auf Platz eins der Charts. Eine zweite CD mit zwei- und dreistimmigen Bach-Inventionen folgte, und - gerade neu - eine CD mit zwei Klavierkonzerten von Mozart. 2004 und 2005 wurde dem jungen Pianisten durch die Deutsche Phono-Akademie jeweils ein Echo-Klassik-Preis zugesprochen: als "Nachwuchspianist des Jahres" und für die "beste solistische Einspielung des Jahres". Sein Debut bei den Mosel Festwochen gab Stadtfeld bereits 2001 mit einem gefeierten Konzert in der Reihe "Bach am Bach" in der Schülersmühle bei Hunolstein. Karten und Informationen unter 06531/3000 oder im Internet unter www.moselfestwochen.de.

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