Stadtrat pocht auf Gleichbehandlung

Ein Teil der Anwohner der Andeler Waldstraße sind - unter anderem aus Kostengründen - gegen einen Ausbau der Straße. Der Stadtrat hat den Ausbau aber beschlossen. Vorher wird es eine Anlieger-Versammlung geben.

Bernkastel-Kues. Der Stadtrat Bernkastel-Kues hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass die Waldstraße im Stadtteil Andel im Rahmen der laufenden Ortssanierung ausgebaut wird. Gegen diesen Ausbau hat sich ein Teil der Anwohner ausgesprochen.

Die Straße ende als Sackgasse, beziehungsweise verzweige sich in Wald- und Wirtschaftswege. Das Verkehrsaufkommen sei gering, sagen sie. Deshalb sehen sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt in einem Ausbau der Straße eine "unnötige und hohe finanzielle Belastung", auch mit dem Hintergrund, dass sie schon durch die Arbeiten an der Kanalisation belastet worden seien.

Ortsvorsteher Rolf Kröhner, der auch Mitglied des Stadtrats ist, verteidigt die Pläne. Es gebe bisher noch nicht einmal eine Ersterschließung der Straße, sagte er in der Sitzung des Stadtrats. Sie sei ursprünglich nur als Wirtschaftsweg gebaut worden. Die dort wohnenden Bürger hätten bisher auch nie wiederkehrende Beiträge gezahlt. Das sei eine "Ungleich-Behandlung" gegenüber den übrigen Andelern.

In Andel sind in letzter Zeit mehrere Straßen saniert worden (inklusive Kanalisation). Es mache keinen Sinn, in der Waldstraße nun einfach wieder den alten Zustand herzustellen und nur die Straßendecke zu erneuern. Es soll aber versucht werden, die Kosten möglichst gering zu halten. Die betroffenen Bürger würden die Möglichkeiten haben, ihre Meinung bei einer Anliegerversammlung zu äußeren, sagte Stadtbürgermeister Wolfgang Port.

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