Stahltransporter kracht in Mittelleitplanke

Nach einem LKW-Unfall am Freitagmorgen in Höhe des Industrieparks Föhren war die A 1 in Richtung Trier über Stunden blockiert. Bis zur Mittagszeit musste der Verkehr über die L 141 umgeleitet werden. Der Fahrer des Lastzuges wurde leicht verletzt.

 Die Unfallstelle gegen 8 Uhr: Feuerwehrleute sind mit der Reinigung der Ölverschmierten und mit Trümmern übersäten Fahrbahn beschäftigt. TV-Foto: Agentur siko

Die Unfallstelle gegen 8 Uhr: Feuerwehrleute sind mit der Reinigung der Ölverschmierten und mit Trümmern übersäten Fahrbahn beschäftigt. TV-Foto: Agentur siko

Föhren. Ein 44-jähriger polnischer LKW-Fahrer befuhr am Freitagmorgen die A 1 in Richtung Koblenz. Sein Sattelzug hatte 25 Tonnen Stahl aus dem Saarland geladen. Nach Angaben der Autobahnpolizei Schweich geriet das Gespann dann gegen 7.25 Uhr kurz vor der Ausfahrt Föhren/Bekond aus noch ungeklärter Ursache nach links auf den Mittelstreifen. Dort stieß die Zugmaschine gegen die Leitplanke, schlitterte rund 50 Meter weit daran entlang und wurde vom nachschiebenden Sattelauflieger herumgerissen. Schwer beschädigt blieb die Zugmaschine auf den niedergedrückten Mittelleitplanken liegen.

Durch den Aufprall wurde der Treibstofftank des Fahrzeugs abgerissen und platzte auf. Mehrere Hundert Liter Diesel ergossen sich auf die Gegenfahrbahn in Richtung Trier und bildeten dort zusammen mit hochgewirbeltem Erdreich einen gefährlichen Schmierfilm, der die Fahrbahn auf der gesamten Breite blockierte. Der Verkehr auf der Gegenseite in Richtung Koblenz konnte die Unfallstelle noch einspurig passieren. Zu größeren Behinderungen kam es dort nicht.

Erst gegen 12.30 Uhr war die Strecke wieder frei



Schon unmittelbar nach dem Unfall im dichten Berufsverkehr bildete sich in Fahrtrichtung Trier ein Stau, der zeitweise bis zum rund sieben Kilometer entfernten Autobahnkreuz Wittlich reichte. Die Polizei verwandelte daher die Auffahrt Föhren/Hetzerath kurzfristig in eine Ausfahrt und leitete von dort den Verkehr über die L 141 bis zur Auffahrt Schweich um.

Gegen 8.30 Uhr hatten die alarmierten Feuerwehren die Fahrbahn von Diesel, Erde und Trümmerteilen befreit. Nun konnten auch die noch zwischen Unfallstelle und Auffahrt Föhren "eingeschlossenen" Autofahrer passieren.

Bis Mittag blieb der betroffene Abschnitt der A 1 in Richtung Trier für die Bergungsarbeiten durch die Trierer Kranfirma Steil voll gesperrt. Gegen 12.30 Uhr gab die Polizei die Strecke wieder frei.

Der LKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde im Krankenhaus Ehrang ambulant behandelt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 50 000 Euro beziffert.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Schweich und Föhren, die Autobahnpolizei Schweich und die Autobahnmeisterei Wittlich.

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