Stammelchen macht Stimmung

NEUMAGEN-DHRON. (urs) Das Schlagerfestival, zu dem "Stargate" mit seinen Bandmitgliedern einmal im Jahr einlädt, ist längst Kult und ein Garant für eine stets volle Dhrontalhalle.

"Das Schlagerfestival ist ein Muss", sagt Mario Klären. Keines der bisher acht Konzerte von "Stargate" hat er sich entgehen lassen. Das Festival sei mittlerweile fest in das Kulturleben integriert und dabei zu sein "für jeden Dhroner Pflicht". Allerdings keine unangenehme, denn, so der junge Mann aus Neumagen-Dhron: "Die Stimmung ist immer überragend." "Das ist immer gut hier, jedes Jahr", bestätigt Victoria Grans aus Leiwen. Beim Schlagerfestival sei viel los und die gesamte Region stark vertreten. "Man kommt kaum durch hier", kommentiert sie das dazu gehörende Gedränge im Saal. Zwischen 800 und 850 Besucher sorgten in der Dhrontalhalle für ein volles Haus. Und das fünf Stunden lang. Denn die Fans von Deutschrock und Neuer Deutscher Welle erwiesen sich als äußerst standfest. Während sie aus vollen Kehlen Kultsongs wie "Sexy" oder "Westerland" sangen, feierten sie schier unermüdlich springend und tanzend - ebenso energiegeladen wie die seit 15 Jahren bestehende Band. Die ist neben der üblichen Instrumente wie Gitarre und Bass mit Posaune, Trompeten und Saxofonen ungewöhnlich, aber klangstark besetzt. Frontmann "Stammelchen", Mario Stammel, und Sängerin Anne Patricia Nilles setzen dem mit ihren markanten Stimmen noch eins drauf. Eine Pause gönnte sich die Band lediglich während des Karaoke-Wettbewerbs, den fünf Mädchen für sich entschieden. Als der letzte Ton der zwölf "Stargater" verhallte, war es fast drei Uhr morgens. Steffi Marx aus Merscheid genoss mit Freundin Susi die "super geile Stimmung", regte aber gleichzeitig an, das Schlagerfestival auch mal als Open-air zu veranstalten. Otmar Görgen urteilte folgendermaßen: "Es ist die Hölle los - wie immer seit acht Jahren. Die Musik ist einfach super." Und die bestand an diesem Abend ausschließlich aus deutschen Liedern. "Da stehen nicht nur 30-, 40- und 50-Jährige drauf, sondern auch Jüngere", weiß Frontmann Stammel. Von einer Quote für deutsche Musik hält der gebürtige Neumagen-Dhroner aber nicht allzu viel. "Es wird ja immer nur das gespielt, was die Leute hören wollen."

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